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Vielen Dank, Frau Präsidentin. – Liebe Frau Kollegin Wallstein, ich wollte Ihnen eigentlich danken für Ausführungen, die ich aufgrund meiner kurzen Redezeit nicht machen konnte.
Ich wollte eigentlich nur noch mal darauf hinweisen, dass es bei dem, was Sie ansprachen und an dem konkreten persönlichen Fall – der mich übrigens sehr bewegt – auch festgemacht haben, darum geht, Datenfreigaben zu ermöglichen. Und weil Sie Herrn Kelber angesprochen haben: Ich habe viele Gespräche mit ihm geführt. Es geht ja darum, eben auch Daten aus elektronischen Patientenakten zur Verfügung zu stellen, gerade in solchen Fällen, die auch ich aus dem Privatbereich kenne.
Deshalb wollte ich Sie eigentlich nur bitten, darauf hinzuwirken – auch in Ihrer Fraktion. Wissenschaftler, beispielsweise am Deutschen Krebsforschungszentrum, sagen uns, dass sie Daten für neue Krebstherapien, für immunonkologische Therapieansätze haben. Dort liegen Daten in Versorgungssilos, also Versorgungsdaten und Genomdaten, die man aber momentan nicht zusammenführen darf. Gerade hinsichtlich der Freigabe von Daten des Forschungsdatenzentrums gab es innerhalb der Koalition und bei den Fachpolitikern teilweise überhaupt keinen Dissens, weil wir gesagt haben: Wir müssen diese Daten zur Verfügung stellen, weil Daten Leben retten. Aber wir müssen dem Bürger die Möglichkeit geben, diese Daten überhaupt erst mal zur Verfügung zu stellen. Nicht dass die Wissenschaftler sagen: Wir würden ja gerne, aber wir können nicht, wir dürfen nicht.
Deshalb wäre es so wichtig, diese Freigabe von Daten des Forschungsdatenzentrums zu erreichen und die Möglichkeit für private Unternehmen zu schaffen, einen Antrag zu stellen, um diese Daten für Forschungszwecke nutzen zu dürfen. Das wäre im Grunde meine Bitte: dass Sie das in Ihrer Ampelkoalition auf den Weg bringen im Rahmen des Gesundheitsdatennutzungsgesetzes und dass wir da etwas hinbekommen, um den Menschen zu helfen. Da haben Sie uns an Ihrer Seite, und ich glaube, das wird dann etwas Gutes.
Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)
Frau Wallstein, Sie dürfen antworten.