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Vielen Dank. – Frau Ministerin, ich kann nicht erkennen, wo die Wolfspopulation, die bis weit nach Russland hineinreicht und mehrere Zehntausend Tiere umfasst, irgendwie gefährdet ist; aber okay.
Es geht um etwas anderes. Der Kollege Bleck hat auf die bürokratischen Hürden hingewiesen, die einem Abschuss im Wege stehen. Die Vorschläge der Bundesregierung, wie die Weidetierhalter ihre Herden schützen sollen, sind absolut ungenügend. Das Internet ist voll von Videos, wie Wölfe, zum Teil mit Schafen im Maul, über die Zäune springen, die angeblich vor Wölfen schützen sollen. Wer einmal einen Wolfspark besucht hat, weiß: Dort gibt es 3 bis 4 Meter hohe Zäune. Aber die Empfehlung der Bundesregierung an die Weidetierhalter ist irgendwo bei 1,20 bis 1,60 Metern; das ist hanebüchen. Aber darum geht es nicht.
Es geht darum, dass die Politik, die diese Bundesregierung betreibt, dazu führt, dass die Schafhalter und die anderen von Wolfsrissen Betroffenen in die Illegalität getrieben werden, nämlich in das Wildern von Wölfen, weil die Bundesregierung nicht in der Lage ist, den betroffenen Leuten adäquate Hilfe zukommen zu lassen. Am Ende bleibt diesen Leuten nur noch der wirklich undankbare Weg in die Illegalität, indem sie die Wölfe, unter denen sie zu leiden haben, schießen müssen. Ist das Ihr Ziel, das Sie weiterhin so betreiben wollen, oder können Sie den Betroffenen da Besserung versprechen?