- Bundestagsanalysen
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Herr Abgeordneter, wie Sie wissen, ist das Töten, das Abschießen von Wölfen bereits jetzt möglich und erlaubt, wenn Wölfe nachweislich Risse vorgenommen haben. Dafür sind die Bundesländer zuständig. Das passiert in unserem Land, das findet statt.
Darüber hinaus arbeiten wir beim Wolfsschutz mit der Europäischen Kommission zusammen. Wir sind an europäische Gesetzgebung für diese aus gutem Grund streng geschützte Tierart gebunden. Ich nehme die Sorgen der Weidetierhalter sehr ernst. Deshalb habe ich mich als Bundestagesabgeordnete auch immer für eine Weidetierprämie eingesetzt,
Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Carsten Träger [SPD])
die wir gegen den Widerstand verschiedener anderer Fraktionen dann auch etablieren konnten. Das wird den Weidetierhaltern am meisten helfen; denn die ökonomischen Probleme sind auch unabhängig von Wolfsrissen vorhanden gewesen. Ansonsten plädiere ich dafür, den Herdenschutz vor Ort ernst zu nehmen, sowohl mit vorsorgendem Herdenschutz als auch dort, wo Wolfsrisse aufgetreten sind, das Instrument der Entnahme des Wolfes – das ist der Fachbegriff; ich sage mal: es handelt sich um Totschießen – zu nutzen, wenn es notwendig ist.
Im Übrigen bin ich gerade gestern beim Präsidium des Deutschen Bauernverbandes zu Gast gewesen, wo auch alle Landesbauernverbandspräsidenten anwesend waren, und das Thema „Wolf“ wurde mir dort nicht vorgetragen. Aber ich wurde gebeten, ob wir uns in der Politik möglicherweise des –
Frau Ministerin.
– Themas „Leinenzwang“ annehmen könnten, dort, wo andere Tiere durch Hunde gefährdet sind. Auch das nehme ich ernst.
Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Haben Sie eine Nachfrage? – Bitte sehr.