Werte Frau Ministerin, nach Schätzung des Deutschen Bauernverbandes gab es 2021 1 300 bis 2 300 Wölfe. Mit der Anzahl der Wölfe steigt auch die Anzahl der Wolfsrisse. Die ohnehin unter Druck stehende deutsche Weidetierhaltung wird auch zusätzlich durch den Wolf stark belastet. Vor allem in nord- und in ostdeutschen Bundesländern werden diese Probleme immer drängender. Die Wolfsdichte beispielsweise in Brandenburg ist bereits höher als in Alaska und Sibirien. Auch Schutzzäune, Herdenschutzhunde und – von der Bundesregierung gefördert; man glaubt es kaum – Herdenschutzesel haben zu keiner Entspannung der Lage geführt.
Ich frage Sie: Ist die Bundesregierung endlich bereit, den guten Erhaltungszustand des Wolfes zu quantifizieren und damit die erste von mehreren Grundlagen zu schaffen, den Wolfsbestand in Deutschland regulieren zu können?