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Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es ist wirklich toll, mit welchem Enthusiasmus diese Debatte geführt wird und Jessica das hier vorgetragen hat. Auf einen Punkt möchte ich noch einmal hinweisen: Wenn manche glauben, dass ein kleines Abkommen, bei dem es um eine bisher kleine Zahl von Menschen geht, nicht wichtig ist, ist dem zu entgegnen, dass es vielmehr der Anfang, der Impuls dafür ist, dass es weitergeht. Auch unsere deutsch-französischen Studiengänge, die Austauschprozesse über Erasmus, haben klein angefangen.
Jetzt haben wir die Möglichkeit, ein Modell zu haben – da bin ich bei Inge Gräßle –, dass wir auch auf andere Länder anwenden können. Es geht um die Möglichkeit, den Gedanken aus der akademischen Welt in die Berufsbildung und in Berufsausbildungsprozesse zu übertragen und darauf auszuweiten. Damit haben junge Menschen die Chance, auch international eine Ausbildung zu machen. Das ist wichtig; denn jeder, der solche internationalen Programme betreut, weiß: Menschen kommen zusammen und reden miteinander.
Vielleicht noch mal ein Hinweis, den ich auch immer meinen Studierenden im deutsch-französischen Studiengang sage: Ihr müsst euch immer vorstellen: Mein Großvater hat unter Umständen auf eure Urgroßeltern geschossen, und wir sitzen jetzt zusammen. – Genau diese Idee muss doch Ansporn sein, dass wir solche Abkommen nicht nur mit Frankreich, sondern unter Umständen auch mit Polen und mit anderen Ländern schließen; denn das ist Europa.
Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)
Europa ist nicht nationalstaatlich, sondern es geht darum, dass wir gemeinsam die Zukunft dieses Kontinents gestalten.
Deswegen ist so ein kleines Abkommen und ist ein Gesetz mit zwei Paragrafen wichtiger, als es vielleicht aussieht. Nicht immer ist viel Papier wichtig; manchmal reichen auch nur ein paar Zeilen. Deswegen bitte ich um die Zustimmung zu diesem Gesetz, und ich freue mich, dass wir es umsetzen können.
Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)
Vielen Dank. – Das Wort hat Ruppert Stüwe für die SPD-Fraktion.
Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP)