- Bundestagsanalysen
Moin, Herr Präsident! Moin, liebe Kolleginnen und Kollegen! Vor Kurzem wurde in Schleswig-Holstein eine Einigung zum Ende der Ölförderung bei uns im Wattenmeer erreicht. Auch wenn noch Jahrzehnte gefördert wird, ist das eine gute Nachricht für unsere Natur.
Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)
Wir müssen weg von fossilen Brennstoffen und die Energiewende entscheidend vorantreiben, auch auf See.
In der Nordsee planen wir den Aufbau einer Energieproduktion im industriellen Maßstab. Das wird Auswirkungen auf das maritime Ökosystem haben, mit potenziell erheblichen Folgen. Deshalb besorgt es die Leute bei uns im Norden zunehmend, dass der beschleunigte Ausbau der Windkraft vor allem auch durch weniger Umweltprüfung erreicht werden soll. Der Einwand, dass die Felder nicht im Naturpark stehen, gilt nicht. Die Energiewende darf nicht dazu führen, dass die Natur bei uns an der Westküste mehr als unbedingt nötig beeinträchtigt wird.
Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN
Wird sie aber!)
Aber auch das Leben muss bezahlbar bleiben. Nach meinem Verständnis sieht der Gesetzentwurf zudem vor, dass die Netzentgelte für die Leute um etwa 80 Euro pro Jahr steigen sollen, nicht einmalig, sondern jährlich. Für viele Menschen ist das sehr viel Geld. Die Menschen in Schleswig-Holstein ächzen jetzt schon über die höchsten Netzentgelte.
So was kommt von so was, Herr Seidler!)
Jetzt müssen sie noch mehr bezahlen, damit es irgendwann weniger wird. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich fürchte, das werden die Leute bei uns im Norden nicht gut finden.
Vielen Dank.
Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)
Vielen Dank, Herr Kollege Seidler. – Nächste Rednerin ist die Kollegin Astrid Damerow, CDU/CSU-Fraktion.
Beifall bei der CDU/CSU)