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Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich kann zumindest vorweg sagen: Die Monumentalität der Redezeit wird im Laufe der Rede abnehmen. Insofern verkleinert sich an der Stelle diese Thematik. Aber ich habe zum Schluss auch ein kleines Geschenk.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, ein einheitliches Ladekabel ist zweifelsohne etwas, was wir uns allesamt in unserem Lebensalltag, wenn es um die Vereinfachung geht, ein Stück weit gewünscht haben. Ich weiß nicht, ob Sie es wissen, aber wir hatten zu Beginn einmal 33 verschiedene Ladekabel. Diese Anzahl wurde im Rahmen einer Selbstverpflichtung der Wirtschaft auf drei reduziert. Jetzt folgt der Sprung zu einem einheitlichen Ladekabel. Das ist gut.
Liebe geschätzte Kollegin Rößner, ich schließe mich auch den Aussagen komplett an, dass das insbesondere im Rahmen des Verbraucherschutzes, aber eben auch der Ressourcenschonung ein wichtiger Aspekt ist. Gerade wenn es darum geht, die Ressourcen zu schonen, ist es ein Beitrag, wenn auch ein kleiner. Aber ich sage mal: Die Summe macht es am Tagesende aus.
Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der Abg. Lena Werner [SPD])
Nun gut, die ersten Initiativen wurden vor zwölf Jahren auf der Ebene des Europäischen Parlaments gestartet. Es ist jetzt einige Zeit vergangen. Eigentlich hätte das Ganze bereits gegen Ende des letzten Jahres abgeschlossen werden müssen. Jetzt ist es mit etwas Verzögerung endlich umgesetzt. Schwamm drüber! Das Ganze wird zunächst nur für Endgeräte, ausgenommen Laptops, gelten und dann, im darauffolgenden Jahr, inklusive Laptops.
Zweifelsohne gibt es Kritik – die habe ich auch wahrgenommen – in Bezug auf die Tatsache, dass es innovationshemmend wäre. Ich sehe das eben nicht so. Ich glaube, dass gerade in der Harmonisierung, in der gemeinsamen Standardsetzung ein elementarer Vorteil der Europäischen Union und des gemeinsamen Binnenmarktes besteht.
Beifall bei der CDU/CSU)
Vor der Europawahl ist es wichtig, das auch noch einmal anzumerken. Ich habe das vorhin auch an anderer Stelle wahrgenommen.
Das ist also alles gut, schafft einen einheitlichen Standard. Aber es ist auch wichtig, wie ich glaube, dass wir uns fortlaufend mit der weiteren Standardsetzung auseinandersetzen; denn Standard ist ja nichts Sakrosanktes, Standard kann sich auch in der Zukunft verändern. An der Stelle ist es wichtig, auch im Auge zu behalten, ob das induktionsgetriebene Laden sich in Zukunft als ein neuer Standard herausstellt, den es dann einzuhalten gilt.
Jetzt komme ich in den Bereich des Geschenks. Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir haben auf das einheitliche Ladekabel in Summe mit erster Lesung, Beratung im Ausschuss und heute 80 Minuten an Debattenzeit verwendet. Ich muss ganz freiweg eins zu der nun angesetzten Debatte sagen, weil, wohlgemerkt, bei der ersten Lesung auch Reden zu Protokoll gegangen sind. Das ist ein wichtiges Thema; aber angesichts der Gesamtheit dessen, was in der deutschen Wirtschaft gerade los ist, möchte ich uns allesamt ermahnen, dass es vielleicht auch ein Punkt wäre, an dieser Stelle Prioritäten zu setzen. Deswegen gebe ich uns allen an dieser Stelle ein Geschenk. Ich schenke uns nämlich Debattenzeit, sodass wir mehr Zeit haben, die Debatten zu führen, die eben auch zu führen sind. Da reichte nur ein Blick ins heutige „Handelsblatt“; denn über den Investitionsstandort Deutschland ist auch angesichts dessen, was das ifo-Institut uns ins Stammbuch schreibt, wichtig zu debattieren.
Herzlichen Dank für Ihre, eure Aufmerksamkeit.
Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der AfD)
Vielen Dank, Herr Kollege Metzler. Ich finde das wirklich vorbildlich und nehme das Geschenk mit großer Freude an.
Nächste Rednerin ist die Kollegin Lena Werner, SPD-Fraktion.
Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP
Da ist der Druck jetzt aber hoch!)