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Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich hätte fast gesagt: Jährlich grüßt das Murmeltier. – Aber, Frau Ferschl, Sie haben ja gerade deutlich gemacht, dass es Ihnen nicht nur um diesen Antrag geht, sondern Sie haben noch etwas hinzugefügt; denn Sie haben bereits im März 2014 einen fast gleichlautenden Gesetzentwurf hier im Bundestag vorgelegt.
So lange, bis sie erfolgreich sind!
Zuruf der Abg. Heidi Reichinnek [Die Linke])
Diesem Gesetzentwurf und diesem Antrag waren ähnliche Anträge vorangegangen. Innovativ ist das nicht.
Dennoch ist Ihr Antrag berechtigt; das gebe ich gerne zu. Sachgrundlose Befristungen sind mit großen Unsicherheiten verbunden. Sie beeinträchtigen nicht nur die Gesundheit, sie stehen auch der Lebens- und Familienplanung im Weg.
Der DGB hat im letzten Jahr seinen „Personalreport“ vorgelegt. Es lohnt sich, ihn zu lesen. Sachgrundlose Befristungen sind kontraproduktiv und meines Erachtens auch überflüssig. Deshalb ärgert mich insbesondere, dass sowohl die Industrie als auch der öffentliche Dienst zunehmend sachgrundlos befristen. In dem von mir erwähnten „Personalreport“ des DGB ist für die letzten zwei Jahre ein Plus von 16 Prozent bei befristeten Verträgen in Behörden festgestellt worden. In Berlin, meine Damen und Herren, sind es sogar 68,9 Prozent befristete Verträge. Ich finde das bemerkenswert. Bleiben wir am Ball, und diskutieren wir weiter!
Die restliche Redezeit schenke ich heute der Nachtschicht.
Herzlichen Dank und Glück auf!
Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP)
Wie schön, Herr Kollege. – Nächster Redner ist der Kollege Wilfried Oellers, CDU/CSU-Fraktion.
Beifall bei der CDU/CSU)