Lost in IKUM
By Ambsdorf, Jakob und Burke, Nadia und Immisch, Tilman und Neumann, Annika und Offe, Micha und Tapie, Noemie
Nachts eingesperrt in einem dunklen Büro im Informatikum und auf der Suche nach einem Ausweg. Die unheimliche Stimmung wird durch beunruhigende Entdeckungen noch verstärkt.
„Lost in IKUM“ ist ein Escape Room der etwas anderen Art. Gespielt wird in einer Virtual Reality Umgebung mit der Oculus Quest. Bei der Entwicklung mit Unity wurden Redirected Walking Techniken genutzt, um den virtuellen Raum auf gleichbleibender, realer Fläche zu verdreifachen. So kann der Spieler mehrere Räume erkunden, ohne dafür mehr Platz zu benötigen als eine Fläche von 2,5 m x 4,5 m. Dabei wurde ein Rotation Gain und ein Impossible Space verwendet. Der erste spielbereite Prototyp bietet drei Räume, zwei komplexe Rätsel mit mehreren Komponenten und zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten. 20 Minuten stehen dem Spieler zur Verfügung, um die Rätsel zu lösen und zu entkommen.
Trailer
Setting
Dieser VR Horror Escape Room spielt nachts im Büro eines Professors am Informatikum der Universität Hamburg. Der Spieler ist beim Warten auf den Professor für die Sprechstunde eingeschlafen und findet sich im dunklen Büro wieder. Nun muss er einen Weg aus dem Büro finden, bevor der Professor zurückkommt und ihn entdeckt. Doch die Tür nach draußen ist verschlossen. Bei der Suche nach einem Ausweg macht der Spieler einige unheimliche Entdeckungen.
Vorgehen
Nachdem das Grundkonzept nach mehreren Brainstorming-Sessions stand, wurde eine erste skizzenhafte Szene in Unity erstellt. So konnte bereits die Größe des Raumes in VR getestet und erste Platzhalter für Möbel eingefügt werden. Auf der linken Seite der Abbildung ist die Skizze des Büros zu sehen, auf der rechten die der Teeküche.
In mehreren Iterationen wurden dann die Rätsel entwickelt und der Prototyp immer weiter verfeinert, bis die erste spielbare Version entstand.
Redirected Walking
Bei diesem Projekt wurden verschiedene Techniken des Redirected Walking verwendet, um die virtuell verfügbare Fläche zu vergrößern, ohne mehr reale Fläche zu benötigen. Dabei wurde ein Impossible Space konstruiert, wodurch sich zwei Räume virtuell überlappen. So kann der Spieler zwei verschiedene Räume betreten, befindet sich aber auf der gleichen Grundfläche. An anderer Stelle sorgt ein Rotation Gain dafür, dass sich der Spieler beim Ausführen einer Aktion um seine eigene Achse dreht, ohne es zu merken. So läuft er in der Realität in die Richtung zurück, aus der er gekommen ist, bewegt sich aber in der virtuellen Welt in die andere Richtung.
Leveldesign
Das Level setzt sich aus drei Räumen zusammen. Der Spieler startet im Büro des Professors. Über einen Flur kann er in eine Teeküche gelangen, welche als Impossible Space mit dem Büro überlappt. Neben dem Büro, in dem der Spieler startet, gibt es ein angrenzendes, zweites Büro, welches über einen Rotation Gain zu erreichen ist. Auf der linken Seite der Abbildung ist der Grundriss mit beiden Büros zu sehen. Geht der Spieler durch den Flur unterhalb des Büros, erreicht er die Teeküche, welche auf dem rechten Grundriss zu sehen ist. Über den gleichen Flur gelangt der Spieler zurück in den ersten Raum. Um in das rechte Büro zu gelangen, welches eine gespiegelte Version des ersten Büros darstellt, muss der Spieler einen geheimen Zwischenraum in einem Schrank betreten. Dort löst er ein Rätsel, bei dem er sich hin- und herdrehen muss. Durch den Rotation Gain kann er nun den neuen Raum betreten, ohne mehr realen Platz zu benötigen.
Walkthrough
Im folgenden Video ist der komplette Spielablauf des aktuellen Prototyps zu sehen.
Erweiterungsmöglichkeiten
Dieser Prototyp bietet viele Möglichkeiten, sowohl die virtuelle Fläche, als auch die Komplexität der Rätsel und des Spielablaufs zu erhöhen. Es könnten weitere Räume hinzugefügt werden, die zum Beispiel über ein anderes Rätsel mit Rotation Gain oder auch über den Flur des zweiten Büros erreicht werden könnten. Zudem bieten sich viele Optionen, weitere Rätsel hinzuzufügen und somit das Spielerlebnis zu verlängern.
Rahmendaten
Real benötigte Fläche: ca. 2,5 m x 4,5 m = 11,25 m²
Virtuell verfügbare Fläche: aktuell ca. 32,5 m²
Interagierbare Gegenstände: 15
Entwickelt mit: Unity 2020.1.0f1
Betreut von: Eike Langbehn und Kolja Kirsch im Rahmen des MCI Praktikums
Kontakt: annika.neumann@studium.uni-hamburg.de