Ich will auf einen Aspekt eingehen, der noch nicht so stark im Zentrum dieser Debatte stand. Wir reden traditionell viel über die Forschung in diesem Bereich und darüber, welche großen Fortschritte schon gemacht wurden. Aber jetzt stehen wir vor dem Schritt in die industrielle Entwicklung und vor der Frage: Wie können wir hier in Deutschland, in Europa einen gesamten Industriezweig auf der Basis unserer Expertise entwickeln? Dabei will ich an die Spillover-Effekte erinnern, die beide Varianten, die laserbasierte und die magnetbasierte Fusionstechnologie, haben können. Im Bereich der Magnetfusion betrifft dies zum Beispiel die Medizin, wenn es um Bildgebungsverfahren geht. Im Laserbereich sehen wir jetzt schon, dass wir zum Beispiel bei der Untersuchung von radioaktivem Müll ganz neue Möglichkeiten haben, die viel sicherer als die bisherigen sind. Fusion kann also nicht nur Müll vermeiden, sondern auch beim Umgang mit dem Müll, den wir schon haben, helfen. Diese industrielle Perspektive sollten wir unserer Forschungsperspektive jetzt zunehmend hinzufügen. Das ist die Aufgabe der nächsten Zeit.