Ganz herzlichen Dank, Frau Abgeordnete. – Also, es ist ja ein allgemeiner Befund, dass wir in Deutschland bei einem in der Tat immer Weltmeister sind, und das ist die Regelungsdichte. Auf der anderen Seite gibt es für jede einzelne Regelung immer eine gute Begründung. Deshalb ist es schwierig, einen einmal erreichten Acquis auch wieder zu reduzieren. Wir haben uns deshalb für ein sehr offenes und transparentes Verfahren entschieden: Wir haben eine digitale Verbändeabfrage gemacht. Warum haben wir das digital gemacht? Wenn man so einen Aufruf macht, kriegt man normalerweise ganz viel Papier zugesandt. Dann müssen Armeen von Beamten diese langen schriftlichen Ausführungen nach ihrem konkreten, substanziellen Gehalt durchsuchen. Wir haben das diesmal mit einer strukturierten Maske gemacht, und ich muss sagen: Das hat sehr gut funktioniert. Wir haben etwa 440 konkrete Vorschläge aus der Welt der Verbände und der Unternehmen bekommen. Die haben wir jetzt aufgearbeitet. Der Bericht des Statistischen Bundesamtes zur Aufarbeitung, den ich hier habe, ist so dick, dass man ihn gar nicht lochen und abheften kann. Die nächsten konkreten Schritte sind jetzt wie folgt – sie koordiniert mein Staatssekretär Herr Strasser –: Wir werden Anfang Mai mit allen Häusern der Bundesregierung möglichst schnell darüber sprechen, welche Teile davon wir für gute Vorschläge halten. Ich werbe dafür, möglichst großzügig damit umzugehen. Wir als Haus würden dann sehr gerne vor der Sommerpause ein Eckpunktepapier im Kabinett beschließen. Ob das gelingt, kann ich nicht versprechen; das wird sicherlich auch an den Detaildebatten liegen. Wenn es nach mir geht, werden wir noch dieses Jahr – sicherlich erst zum Herbst hin, alles andere wäre unrealistisch – auch einen Referentenentwurf auf den Weg bringen, um uns von möglichst vielen Regelungen zu verabschieden, die wir nicht mehr brauchen oder deren Nutzen wir kleiner bewerten als, sagen wir mal, die Hemmschuheffekte, die daraus resultieren.