Wir planen, diese auch weiter zu unterstützen. Wir sind bekanntermaßen gerade in Haushaltsverhandlungen, und auch deshalb ist es wichtig, dass wir dazu in einem engen Austausch sind. Das Auswärtige Amt ist ein Ministerium, das im Vergleich zu anderen einen relativ kleinen Haushalt hat. Das heißt, wenn wir mit Blick auf die Schuldenbremse in den entsprechenden Einzelplänen Maßnahmen, die wir weltweit ergreifen, reduzieren müssen, dann ist die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik, die bei einem Haushalt von derzeit über 7 Milliarden Euro 1 Milliarde Euro ausmacht, im Zweifel auch betroffen. Deswegen werbe ich dafür, dass wir gerade in diesen Zeiten von geostrategischen Herausforderungen die besondere Wichtigkeit, nicht nur von militärischer Unterstützung, sondern gerade auch von Außenpolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Diplomatie daran deutlich machen, dass es bei der Kultur- und Bildungspolitik nicht zu drastischen Mittelkürzungen kommt. Wir haben erlebt, dass falsche Narrative Teil von Kriegspropaganda, auch Teil von geopolitischer Propaganda sein können. Nicht nur wir als Auswärtiges Amt, sondern auch unsere Stiftungen, unsere Kulturmittler, die Goethe-Institute können über die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik dafür werben, dass wir an den unterschiedlichen Orten der Welt ein gemeinsames Interesse an einer regelbasierten Ordnung haben.