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Ja, sehr geehrte Frau Abgeordnete, hierfür vielen Dank. – Die Selbstbestimmung unserer Bürgerinnen und Bürger hat auch etwas damit zu tun, dass sie finanzielle Bildung erfahren, damit sie ihren Lebensweg selbstbestimmt und selbstständig planen können. Die Realität ist leider noch eine andere. Wir sehen, dass viele Schülerinnen und Schüler die Schule verlassen, ohne zu wissen, was die EZB ist und auch mit dem Begriff „Inflation“ ein Verständnisproblem haben. Wir sehen, dass Risiken nicht richtig eingeschätzt werden können.
Es ist, wenn man etwas spart, immens wichtig, zu verstehen: Was passiert mit meinem Geld? Was ist der Zinseszinseffekt? Was heißt es eigentlich, wenn ich früh anfange, Geld für meine Altersvorsorge anzusparen? Wir wollen, dass die Menschen über den gesamten Lebensweg hinweg selbstständig sein können.
Die Strategie zur finanziellen Bildung bezieht sich aber nicht nur auf die Schule, sondern auf den gesamten Lebensweg, weil die Bedürfnisse sehr verschieden sind. Ein junger Mensch in Ausbildung hat andere Bedürfnisse als eine alleinerziehende Mutter in einer späteren Lebensphase. Insofern werden wir mit der OECD zusammen eine Strategie entwickeln, um diese verschiedenen Lebensphasen abzubilden.
Es wird eine Plattform geben, die die Lehrinhalte bündelt. Wir werden die empirische Forschung weiter stärken; wir beginnen in der zweiten Jahreshälfte mit einer Konferenz dazu. Und dabei wird auch weiter mit den Stakeholdern gearbeitet; denn es gibt sehr viele, die sich engagieren. Schließlich müssen wir die Kräfte bündeln, damit wir dieses Ziel, finanzielle Selbstbestimmung bis ins hohe Alter, umsetzen zu können.
Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)
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