Zwischenrufe:
0
Beifall:
0
Sehr geehrte Frau Abgeordnete, vielen Dank für Ihre Frage. – Sie sprechen ein wichtiges Thema an. Es geht um die Frage: Wie schaffen wir ein attraktives Wissenschaftssystem, in dem Menschen gerne arbeiten, das international wettbewerbsfähig ist und das auch die Möglichkeiten bietet, neue Erkenntnisse, die wir in unserem Land brauchen, zu gewinnen?
Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz ist darin ein Baustein; es regelt die Arbeitsverträge. Ich begrüße sehr, dass der Wissenschaftsrat einen Prozess angestoßen hat. Aber was heißt das dann eigentlich? Wie müssen Hochschulen aufgestellt sein? Wie müssen die Dinge überhaupt ineinandergreifen? Denn das Wissenschaftszeitvertragsgesetz ist hierbei nur ein Element von vielen.
Ich möchte einmal korrigieren: Wir haben keinen Gesetzentwurf vorgelegt, sondern Eckpunkte. Viele Punkte sind auch schon breit akzeptiert, zum Beispiel die Vorfahrt für Qualifizierungsbefristung vor der Drittmittelbefristung, aber auch Mindestvertragslaufzeiten, damit wir nicht so kurzatmig sind und die Menschen im Wissenschaftssystem eine gewisse Planbarkeit haben. Das ist ganz wichtig.
Mit Blick auf die Frage der Post-Doc-Phase haben Sie ja gesehen, in welcher Breite die Diskussionen geführt werden. Unser Ziel ist, die Karrierepfade relativ klar zu gestalten, damit früh klar ist, in welchen Bereich innerhalb oder auch außerhalb des Wissenschaftssystems der Karriereweg führt. Dafür war die Diskussion einfach noch mal wichtig, damit wir die Breite und die Vielfalt der Themen sehen, die angegangen werden müssen.
Sie dürfen eine Nachfrage stellen.