Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Seit mindestens drei Jahrzehnten tobt nun schon der verbissene – fast möchte man sagen: hasserfüllte – Kampf linker Ideologen gegen das Automobil, gegen eine der größten Errungenschaften des Industriezeitalters. Die Euro‑7-Norm ist dabei nur ein weiteres Puzzlesteinchen, ein weiterer Schachzug in diesem perfiden Spiel. Bleibt sie in der jetzigen Form erhalten, bedeutet sie das endgültige Aus des Verbrennungsmotors in Deutschland und in Europa. Für die deutsche Autoindustrie bedeutet das die Vernichtung von 300 000 bis 400 000 Arbeitsplätzen. Letztlich verbirgt sich dahinter aber etwas ganz anderes. Es ist nämlich der Versuch, uns eine neue Weltordnung aufzuzwingen, in welcher es das Fahrzeug in Privatbesitz möglichst überhaupt nicht mehr geben soll. „Ihr werdet nichts besitzen und werdet glücklich sein“, das ist offenkundig der Leitspruch einer selbsternannten, arroganten und unverschämten Finanzelite nach dem Wahlspruch: Kaum bezahlbare Elektro-SUVs für uns und für euch, den Pöbel, Lastenfahrräder. Es wäre längst an der Zeit gewesen, sich massiv dagegen zur Wehr zu setzen. Wenn ausreichend viele Länder der EU es geschafft hätten, bis heute eine Subsidiaritätsrüge auf den Weg zu bringen, wäre dies vielleicht ein Anfang gewesen. Die dazu notwendige Sofortabstimmung haben aber auch Sie, meine Damen und Herren von der CDU, wieder einmal – man möchte fast sagen: erwartungsgemäß – verspielt und verschlafen. So erreichen all die an diesem Vernichtungsfeldzug beteiligten Akteure Schritt für Schritt ihre Ziele. Das funktioniert dann zum Beispiel folgendermaßen: Die Weltgesundheitsorganisation WHO, von niemandem gewählt, durch nichts auf der Welt demokratisch legitimiert, gibt auf der Basis von unbeweisbaren Hypothesen neue Empfehlungen für die Luftreinhaltung heraus, natürlich – wen könnte es überraschen? – mit drastisch abgesenkten Grenzwerten. Kurz darauf übernimmt dann – darauf können Sie wetten – die EU-Kommission erwartungsgemäß diese Grenzwerte und macht daraus verbindliche Richtlinien. Die Messstellen in unseren Städten, die vorher eine ausgezeichnete Luftreinheit gemessen und bewiesen haben, stellen dann natürlich plötzlich Überschreitungen der zulässigen Werte fest. Wie durch ein Wunder liegt über Nacht eine Begründung vor, selbst die saubersten Euro‑6-Diesel aus unseren Städten zu verbannen – eine weitere lang ersehnte Rechtfertigung für die schon lange vorher festgelegte und angestrebte autofreie Stadt. Genau so wird gearbeitet: über die Köpfe der Bürger hinweg, heute von Ihnen vermutlich als Verschwörungstheorie gebrandmarkt, morgen – das garantiere ich Ihnen – die bittere Realität in unseren Städten. Das alles wird gerechtfertigt durch die Erzählungen einer grünen Klimasekte, durch Thesen, welche von Teilen unserer Bevölkerung nicht einmal mehr hinterfragt werden, weil es die links-grünen Medien immer wieder schaffen, die Tausenden von kritischen Stimmen einfach aus dem politischen Diskurs auszuschließen. Die natürlichen Klimaänderungen wird es derweil aber weiter geben, und zwar mit oder ohne unser Zutun. Wir aber sind dabei, unseren Wohlstand, unsere Lebensqualität und vor allen Dingen unsere Freiheit zu verspielen, meine Damen und Herren. Unsere Vorfahren fuhren mit der Pferdedroschke, wir hatten das Automobil, unsere Kinder und Enkel werden wohl mit dem Lastenfahrrad fahren. Es lebe die Welt des rot-grünen Fortschritts! Vielen Dank.