Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die Zinskosten des Bundes stehen natürlich in einer Abhängigkeit nicht nur von unserem Emissionsvolumen, sondern auch von der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Deren zukünftige Entscheidungen kennen wir noch nicht. Es gibt allerdings eine gewisse Erwartung, dass die Zinspolitik eher gen Norden gehen wird, sprich: wir mit noch weiter angezogenen geldpolitischen Maßnahmen und damit steigenden Zinsen rechnen müssen. In der mittelfristigen Finanzplanung muss man deshalb sicher weiter von einem Kapitaldienst in der jetzt vorhandenen Größenordnung von 40 Milliarden Euro ausgehen. Dafür ist keine Vorsorge getroffen worden in der Vergangenheit; das ist klar.