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Das werde ich dann mit dem Kollegen Lindner auch noch mal auswerten.
Heiterkeit und Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP)
Sparsamkeit hat manchmal durchaus seinen Vorteil, und nach der Einführung des Kollegen Lindner ist auch klar: Die vielen Herausforderungen im Baubereich werden wir nicht alle nur durch mehr Geld und mehr Subventionen lösen können. Wir müssen digitalisieren, und wir müssen standardisieren, um einfach wieder kostendämpfend im Bau arbeiten zu können.
Weil es ja gestern für große Aufregung gesorgt hat, möchte ich noch zwei Sätze zu dem Referentenentwurf sagen, über den bezüglich der Frage „Wie werden wir in Zukunft heizen?“ heiß diskutiert wurde. Sie kennen das Verfahren. Ein Referentenentwurf stellt nicht die Position der Bundesregierung dar.
Zurufe von der CDU/CSU: Ah!)
– Ich kann das jetzt gerne noch ausführen. – Wir sind in Abstimmungen, und wir werden das übliche Verfahren einhalten, anschließend mit den Ländern und den Verbänden sprechen.
Aber gerade in Richtung der CDU/CSU möchte ich zwei Sachen sagen: Weil wir 2045 klimaneutral sein wollen und man weiß, dass eine durchschnittliche Heizung gerne mal 30 Jahre hält, hätte man eigentlich im Jahr 2015 den Leuten draußen sagen müssen, wie wir in Zukunft heizen; denn die Menschen brauchen Investitionssicherheit.
Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)
Der Familienvater auf dem Land will wissen, ob er eine Pelletheizung einbauen kann. Der Bürgermeister will wissen, ob er eine Wärmeplanung machen kann. Und natürlich will die deutsche Heizungsindustrie wissen, welchen Beitrag Wasserstoff im Wärmebereich leistet.
Diese Fragen müssen wir schnell beantworten, damit wir die Grundlage für die Dekarbonisierung legen können; denn – Sie wissen es – der Baubereich ist ein langsamer Elefant. Wir haben Millionen von Heizungen, und es wird eine große Transformationsaufgabe, vor der wir uns nicht drücken können, vor der wir die Augen nicht verschließen können, vor der wir uns mit Blick auf die Unabhängigkeit der Gasversorgung von Russland nicht drücken können und der wir uns auch nicht verweigern können. Das ist eine große Gestaltungsaufgabe, die diese Bundesregierung angeht.
Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der FDP)
Vielen Dank. – Dann können wir in die Fragerunde einsteigen. Das Wort hat der erste Fragesteller: für die CDU/CSU Dr. Mathias Middelberg.