Herzlichen Dank für die Frage. – Der Klimaklub hat drei Säulen. Das ist eine Idee, die der jetzige Bundeskanzler schon in seiner vorigen Funktion als Finanzminister entwickelt hat und dafür im Kreise der G‑7-Finanzministerinnen und ‑Finanzminister und dann auch im Kreise der G‑20-Finanzministerinnen und ‑Finanzminister viel Zustimmung erfahren hat. Beim letzten G‑7-Gipfel und in der Folge bis zum Ende des Jahres haben wir es hingekriegt, dass jetzt auch die G‑7-Staats- und -Regierungschefs dabei sind. Die erste Säule ist, glaube ich, die wichtigste. Da geht es um die Vergleichbarkeit verschiedener Maßnahmen, um den CO2-Ausstoß zu minimieren. Wir haben uns in Europa und auch in Deutschland für einen CO2-Preis entschieden. Andere, wie zum Beispiel die Vereinigten Staaten von Amerika, gehen einen anderen Weg. Es ist zu befürchten, dass es dann, wenn diese Elemente aufeinanderprallen und wir einen Grenzausgleichsmechanismus, also einen Carbon Border Adjustment Mechanism, einführen, zu einer Handelsauseinandersetzung kommt, die wir im Moment, glaube ich, nicht brauchen. Das zweite Element sind Industriestandards. Da wird es auch darum gehen, gemeinsam Standards zu setzen, zum Beispiel für die Zementindustrie oder für die Stahlindustrie. Und das dritte Element sind tatsächlich Partnerschaften mit Schwellen- und Entwicklungsländern. Da geht es darum, dass wir diese Länder bei der Dekarbonisierung unterstützen. Dazu laufen jetzt die ersten Verhandlungen. Ich bin ganz optimistisch, dass wir da bald konkrete Ergebnisse sehen und dass wir dann auch mit den Partnerländern zu einer CO2-Reduktion kommen werden.