Zwischenrufe:
1
Beifall:
1
Ja, vielen Dank, Herr Bundeskanzler, dass Sie diese Frage jetzt konkret gar nicht beantwortet haben; aber gut.
Heiterkeit bei der CDU/CSU
Das hat er bei mir auch schon gemacht!)
Ich fahre dann mal folgendermaßen fort: Wir haben festgestellt, dass Sie in dem relevanten Zeitraum – innerhalb von 15 Monaten – vier Gespräche mit Herrn Olearius geführt haben. Dreimal waren das Gespräche, in denen Sie sich unmittelbar begegnet sind, etwa jeweils eine Stunde in Ihrem damaligen Amtszimmer als Hamburger Bürgermeister. Dann haben Sie von sich aus noch einmal Herrn Olearius hinterhertelefoniert, um ihm mitzuteilen, dass er seine Unterlagen bitte an Herrn Tschentscher weitergeben müsse. Sie haben eben gesagt, Sie wollten keinen Einfluss nehmen. Das finde ich sehr nachvollziehbar. Wir fragen uns dann aber doch alle: Wenn man gar keinen Einfluss nehmen will, dann trifft man sich vielleicht einmal mit jemandem oder ruft ihn einmal an. Dann sagt man ihm: Tut mir leid, ich kann da keinen Einfluss nehmen, hab bitte Verständnis dafür. – Dann trinkt man vielleicht noch einen Kaffee zusammen und geht auseinander.
Warum – können Sie uns das erklären? – haben Sie sich dreimal mit Herrn Olearius in dieser Angelegenheit getroffen, in dieser Angelegenheit mit ihm gesprochen? Warum haben Sie ihm dann noch hinterhertelefoniert und ihm die Empfehlung gegeben, er möge seine Unterlagen an Herrn Tschentscher schicken, –
– der sich wahrscheinlich auch nicht einmischen wollte in dieser Angelegenheit? Warum diese vier Gespräche, wenn Sie sich gar nicht einmischen wollten?
Beifall bei der CDU/CSU)