Die Analyse, Frau Abgeordnete, ist absolut richtig. Frauen sind bei Hungerkatastrophen zuerst diejenigen, die auf Lebensmittel, auf Nahrung verzichten, zumeist zugunsten ihrer Kinder und der Familie. Deswegen ist es ganz zentral, auch beim Kampf gegen Hunger diese geschlechtsspezifischen Unterschiede wahrzunehmen und dafür zu sorgen, dass auch Frauen Lebensmittel bekommen, dass Lebensmittel eben nicht nur, wie es oft geschieht, an das männliche Familienoberhaupt gehen, dass man darauf achtet, dass auch Frauen mitversorgt werden. Sie sind die Know-how-Trägerinnen in der Landwirtschaft, und gerade mit dem Know-how von Frauen kann es gelingen, nachhaltige Landwirtschaft voranzubringen und wieder eine eigene Lebensmittelproduktion zu ermöglichen.