Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen! Bürger/-innen, Meister/-innen, Anwohnende, Zuschauer/-innen, Mietende: Wer in so einer Sprache sprechen möchte und solche Wortungetüme benutzen möchte, der kann das im Privaten gerne tun; wir sind ein freies Land. Aber an Schulen, an Universitäten und in öffentlichen Einrichtungen – genauso wie übrigens im öffentlich-rechtlichen Rundfunk – hat diese Gendersprache nichts zu suchen. Wenn mittlerweile Schüler und Studenten Angst haben müssen, wenn sie nicht in Gendersprache ihre Prüfung schreiben, wenn mittlerweile Andersdenkende unter Druck gesetzt werden, dann hört der Spaß auf, und dann brauchen wir so schnell wie möglich die gesetzliche Klarstellung, dass in deutschen Schulen die deutsche Grammatik und nicht eine ideologische Gendersprache gilt. Liebe Grüne, zu Ihren Zwischenrufen: Ich muss sagen, man kommt sich manchmal vor wie in Absurdistan, wenn wir in Deutschland eine Debatte führen, ob an den Schulen die deutsche Grammatik oder eine ideologische Gendersprache gelehrt wird. Es muss doch völlig klar sein, dass an den deutschen Schulen die deutsche Grammatik gelehrt wird. Das ist doch nicht zu diskutieren. Jetzt haben wir eben von den Sozialdemokraten hier in der Debatte gehört: Sprache verändert sich. Es wird der Eindruck erweckt, die Frauen, ganz viele im Land wollten Gendersprache sprechen, kaum einer könne es noch erwarten, immer mehr zu gendern. Schauen Sie sich doch mal repräsentative Umfragen an! Es ist doch nicht so, dass immer mehr gendern wollen, sondern die Ablehnung der ideologischen Gendersprache steigt und steigt und steigt. Mittlerweile sind laut repräsentativen Umfragen 80 Prozent der deutschen Bevölkerung gegen die Gendersprache. Insofern kann man eines ganz klar sagen: Sie repräsentieren hier eine Minderheit, und wir als Union repräsentieren die Mehrheit. Wir sagen ganz klar: Keine Gendersprache in öffentlichen Einrichtungen! Wie soll eigentlich Integration funktionieren, wenn Sie sagen, ein Syrer, ein Afghane, die nach Deutschland kommen, sollen Gendersprache lernen? Die sollen die deutsche Sprache lernen! Und insofern müssen wir auch hier sagen: Wer für gute Integration ist, der muss für deutsche Rechtschreibung und für deutsche Grammatik sein und nicht für Gendersprache. Daher sage ich Ihnen eines ganz klar: Wir werden als Unionsfraktion für Vernunft kämpfen, wir werden der Ideologie entgegenstehen. Wir sagen: Die deutsche Grammatik soll an Schulen, an Universitäten, in Behörden herrschen – und keine Gendersprache. Herzlichen Dank.