Es ging gerade um das Thema „Junges Wohnen“. Gerade viele junge Menschen haben Schwierigkeiten, ihre Mieten zu bezahlen. Deswegen werden sie unter anderem mit dem Wohngeld unterstützt. Sie haben heute schon gesagt, dass die größte Wohngeldreform der letzten Jahrzehnte, die auf den Weg gebracht worden ist, zum 1. Januar in Kraft treten soll. Die Menschen warten auf ihr Geld; sie brauchen es auch wirklich dringend. Nun hören wir aber aus den Kommunen – das ist vorhin schon angesprochen worden – einen Hilferuf nach dem anderen: Personal fehlt; die IT ist nicht fertig. Wir lesen in der Zeitung, dass in den Ämtern dort totales Wohngeldchaos droht. Deswegen haben wir hier im Bundestag gesagt: Die Berechnungsverfahren müssen deutlich vereinfacht werden, damit das Personal entlastet wird, weil man das fehlende Personal nicht so schnell aufbauen kann. – Davon ist im parlamentarischen Verfahren allerdings nichts übriggeblieben – ganz im Gegenteil. Vorläufige Prüfungen etc. führen am Ende dazu, dass man sich mit einem Verwaltungsvorgang möglicherweise sogar zweimal befassen muss; der Aufwand wird sozusagen verdoppelt. Deswegen die Frage: Was wollen Sie tun, wenn wir Anfang Januar feststellen, – – dass das Wohngeld Plus nicht bei den Menschen ankommt, sondern dass sich die Bearbeitung bis zur Mitte des Jahres oder darüber hinaus hinzieht?