- Bundestagsanalysen
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Vielen Dank. – Frau Ministerin, Sie hatten gerade das Flächensparziel angesprochen. Das haben Sie in Interviews in den letzten Tagen immer auch als Grund dafür genannt, dass zukünftige Generationen keine neuen Einfamilienhäuser mehr bauen sollen. Sie haben gesagt: Das wird nicht gehen, vielmehr müssen wir Flächen einsparen. – Deswegen wollen Sie sich auf den Bestand konzentrieren.
Mich hat Ihre Aussage insoweit ein bisschen verwundert, weil Sie jetzt ein Konzept für die Eigentumsförderung bzw. zumindest dessen Eckpunkte vorgestellt haben. Die Förderung ist leider noch nicht in Kraft; darauf warten wir noch. Gemäß der Eckpunkte dieses Konzepts ist vorgesehen, dass die Eigentumsbildung im Bestand, was insbesondere in Ballungsgebieten, in großen Städten der Fall ist – dort kaufen die Leute ja keine neuen Wohnungen und bauen auch keine Einfamilienhäuser, sondern sie kaufen Bestandswohnungen –, gerade nicht gefördert wird. Deswegen wundert mich das. Sie setzen sich, jedenfalls den Worten nach, immer für Eigentumsbildung ein. Aber an dieser Stelle ist eine große Leerstelle. Das klappt einfach nicht. Das ist ein offener Widerspruch zu dem, was Sie im Interview gesagt haben, nämlich dass man eigentlich in den Bestand gehen müsste.
Frau Ministerin.