Zwischenrufe:
0
Beifall:
0
Frau Präsidentin, vielen Dank. – Frau Ministerin, die „FAZ“ hat gestern getitelt: „Deutschland vor dem Baustopp“. In diesem Artikel haben die Unternehmen der Wohnungswirtschaft die Lage auf dem Wohnungsmarkt skizziert, und die Lage ist wirklich dramatisch. Dort ist skizziert worden, dass reihenweise Projekte storniert werden, dass wir einen dramatischen Einbruch der Genehmigungszahlen beim Neubau erleben, dass die 400 000 Wohnungen, die Sie gerade angesprochen haben, mehr oder weniger nur Wunschdenken sind – quasi Realitätsverweigerung – und dass man vielleicht etwa 250 000 Wohnungen in diesem Jahr schaffen wird, im nächsten Jahr wahrscheinlich nur noch 200 000 Wohnungen.
Das hat natürlich etwas mit der Ukraine zu tun. Das hat aber auch etwas damit zu tun – das sagen die Unternehmen –, dass die Regierung in dieser schwierigen Situation Öl ins Feuer gießt; denn Sie erhöhen die Baustandards, treiben damit die Kosten in die Höhe und reduzieren gleichzeitig die Förderungen.
Deswegen möchte ich Sie und die Bundesregierung nach Ihrer Verantwortung fragen. Wie reagieren Sie auf den Vorwurf, dass Sie Öl ins Feuer gießen? Was möchten Sie tun, damit es bei der Erreichung der Wohnungsbauziele wieder vorwärtsgeht? Und ich möchte gerne eine konkrete Zahl hören bezüglich Ihrer Erwartung im Wohnungsneubau im kommenden Jahr –
Kommen Sie bitte zum Schluss.
– jenseits der 400 000 Wohnungen.
Frau Ministerin, Sie können antworten.