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Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr
geehrte Damen und Herren! Versprochen, gehalten! Die Pflegepersonal-Regelung 2.0
kommt. Sie ist ein wichtiges Instrument zur Stärkung der Pflege im Krankenhaus
und wurde von einem breiten Bündnis aus der Pflege mit allem Nachdruck
eingefordert. Die Expertinnen und Experten vom Deutschen Pflegerat, von Verdi
und von der Deutschen Krankenhausgesellschaft erwarten von diesem
Bedarfsermittlungsverfahren entscheidende Verbesserungen für die
Versorgungsqualität im Krankenhaus und für die Arbeitszufriedenheit der
Pflegepersonen. Darum sorgen wir heute dafür, dass die PPR 2.0 starten kann.
Denn wir wissen: Gute Pflege braucht Zeit und damit auch mehr Personal, als
aktuell vorhanden ist.
Beifall bei Abgeordneten der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der
FDP)
Wie viel Personal es auf den verschiedenen Stationen eines
Krankenhauses konkret braucht, das genau wird mit dem Verfahren nun ermittelt,
und zwar vom Pflegefachpersonal selbst. Es sind die Praktiker/-innen, die uns
davon überzeugt haben, dass mit der PPR 2.0 ein bürokratiearmes Instrument zum
Einsatz kommt, das an die vertrauten Pflegepersonalrichtlinien von früher
anknüpft und deshalb einfach umzusetzen ist. Und deshalb, Herr Sorge, stimmt es
nicht, dass dieses Gesetz die Beschäftigten belastet. Nein, es entlastet.
Beifall bei Abgeordneten der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der
FDP
Das sehen die aber anders!)
– Nein, genau das hat heute der Deutsche Pflegerat in seiner
Pressemitteilung auch so öffentlich verkündet.
Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der FDP
Gemeinsam mit unserem Gesundheitsminister Karl Lauterbach haben wir
den guten Gesetzentwurf im parlamentarischen Verfahren noch besser gemacht. Wir
sorgen nämlich dafür, dass die PPR 2.0 zukünftig in einem strukturierten
wissenschaftlichen Prozess weiterentwickelt wird. Denn es ist uns wichtig, dass
die neue Personalbemessung auch in der Intensivmedizin für Kinder und Erwachsene
und in den Notaufnahmen angewandt sowie der notwendige Qualifikationsmix mit
abgebildet wird.
Beifall bei Abgeordneten der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der
FDP)
Heute sorgen wir mit der PPR 2.0 für eine am Bedarf orientierte Pflege
in unseren Krankenhäusern. Wir gestalten diesen Prozess ganz bewusst gemeinsam
mit denen, die Tag für Tag eine gute Versorgung der Patientinnen und Patienten
gewährleisten.
Beifall bei Abgeordneten der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der
FDP)
Gleichzeitig wissen wir, dass wir weiter vor größten Herausforderungen
stehen, qualifiziertes Personal für unsere Krankenhäuser zu gewinnen; das zeigt
die aktuelle Krise in den Kinderkliniken auf dramatische Weise. Wir haben keinen
Bettenmangel, wir haben einen gravierenden Fachkräftemangel. Daher arbeiten wir
parallel mit allem Nachdruck daran, die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu
verbessern und ganz konkret das umzusetzen, was nötig ist, damit mehr Menschen
für diese wertvollen Berufe in der Pflege begeistert werden, den Arbeitsalltag
und die Lohnbedingungen weiter zu verbessern und Pflegekräfte, die ihren Beruf
verlassen haben, zurückzugewinnen.
Beifall bei Abgeordneten der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der
FDP)
Als Koalition des Fortschritts werden wir diesen Weg entschlossen
weitergehen, und für uns als SPD kann ich versprechen: Wir werden weiter alles
tun, um die Pflege zu stärken.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten
der FDP)