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Ich rede ja schon die ganze Zeit. – Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Massiv gestiegene Energiepreise, hohe
Inflation, ein unstillbarer Durst nach Öl und Gas – Putins Angriffskrieg gegen
die Ukraine wirft lange Schatten. Mit dem Jahressteuergesetz nehmen wir die
Krisen ganz gezielt in den Fokus. Wir entlasten nicht nur die breite
Bevölkerung, die Unternehmen, die Kommunen. Wir geben auch erneuerbaren Energien
noch mal einen kräftigen Schub. Ich behaupte: Wir haben das Jahressteuergesetz
zu einem echten Entlastungspaket IV gemacht.
Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei
Abgeordneten der FDP)
Besonders freue ich mich über unsere Beschlüsse zur Photovoltaik; es
wurde an anderer Stelle schon angesprochen. Menschen mit Photovoltaikanlagen auf
dem Dach leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Energiesicherheit und
Energiewende. Deswegen ist es längst an der Zeit, dass wir sie von steuerlichen
und bürokratischen Hürden entlasten und befreien. Wer eine Anlage auf dem Dach
hat, muss dafür keine Einkommensteuer, keine Gewerbesteuer, keine Umsatzsteuer
bezahlen. Und wir Grüne haben erreicht, dass die Erträge sogar rückwirkend für
dieses Jahr von der Steuer befreit werden.
Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und
der FDP)
Es profitieren also alle: die, die sich in der Vergangenheit für eine
Photovoltaikanlage entschieden haben, und alle, die diesem Vorbild nun folgen.
So werden eigene Anlagen auf dem Dach noch attraktiver. Das ist ein wichtiger
Schritt, um uns von der fossilen Abhängigkeit zu befreien.
Mit dem Jahressteuergesetz unterstützen wir auch viele
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beim mobilen Arbeiten, und zwar auch
diejenigen, die kein separates Arbeitszimmer zu Hause haben. Wir entfristen die
Homeoffice-Pauschale. Wir machen es steuerlich attraktiv, auf das tägliche
Pendeln ins Büro zu verzichten. Damit passen wir das Steuerrecht an die moderne
Arbeitswelt an und entlasten auch hier die Menschen.
Beifall der Abg. Katharina Beck [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])
Auch für die Kommunen und den öffentlichen Sektor haben wir etwas
rausgeholt. Unsere Städte und Gemeinden, auch die Forschungslandschaft, sie
leiden extrem unter der aktuellen Krise. Deshalb haben wir entschieden, die
Übergangsregelung zu § 2b des Umsatzsteuergesetzes zu verlängern. Das heißt im
Klartext: Wir befreien Dienstleistungen der öffentlichen Hand für zwei weitere
Jahre – bis Ende 2024 – von der Umsatzsteuer. Damit verschaffen wir uns Zeit, um
rechtliche Unklarheiten zu beseitigen, und geben den Machern vor Ort die
steuerliche und bürokratische Atempause, die sie jetzt brauchen.
Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)
Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir haben aus einem guten
Gesetzentwurf ein echtes Entlastungspaket IV gemacht. Wir entlasten die breite
Masse, die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen, die Kommunen. Wir schieben
die Energiewende an. Mit den Beratungen zum Jahressteuergesetz haben wir als
Fortschrittskoalition wieder mal gezeigt: Wir haben den Mut, um wichtige Weichen
zu stellen und das Land erfolgreich aus der Krise zu führen. Dafür herzlichen
Dank.
Herzlichen Dank für die guten Beratungen.
Danke an die Kolleginnen und Kollegen, die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter und das Bundesministerium der Finanzen.
Und Ihnen auch vielen Dank für die Rede.
Heiterkeit bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der
FDP)
Vielen Dank, Frau Präsidentin.
Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und
der FDP
Der CSU habt ihr nicht
gedankt!)
Tim Klüssendorf hat das Wort für die SPD-Fraktion.
Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN
und der FDP)