- Bundestagsanalysen
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Ganz herzlichen Dank für die Frage. – Wir setzen im Rahmen der Fachkräftestrategie und der Nationalen Weiterbildungsstrategie natürlich alles daran, auch die Menschen im Inland, die noch nicht im Erwerbsleben sind, zu motivieren oder auch zu befähigen, einer Arbeit nachzugehen – durch Weiterbildung, durch Anerkennung von Qualifikationen oder eben auch durch die Gestaltung des Übergangs, wenn kein Schulabschluss erworben werden konnte.
Aber das wird nicht langen. Wir brauchen die Zuwanderung in den Arbeitsmarkt. Deswegen bin ich froh, dass wir heute etwas beschlossen haben, was längst überfällig war, was schon viel früher hätte passieren müssen, nämlich dass wir eine klare Regelung bekommen, wie in den Arbeitsmarkt zugewandert wird. Das betrifft nicht nur Akademiker; denn wir sehen, dass auch die Gaststätten Probleme haben, offen zu bleiben. Wir sehen, dass kleine Betriebe tageweise schließen müssen, weil sie die Arbeitskräfte nicht mehr haben.
Deswegen gibt es drei Säulen, wie man in unser Land, in den Arbeitsmarkt einwandern kann: Es bleibt natürlich die Fachkräftesäule. Es gibt die Erfahrungssäule: Wenn jemand schon eine Ausbildung im Ausland hatte, kann er hier einwandern und Arbeit finden; die Anerkennung der Qualifikation kann später erfolgen. Dann gibt es die Potenzialsäule, ein Punktesystem nach kanadischem Modell, damit wir wirklich die ganze Bandbreite der Hände bekommen, die wir brauchen.
Herr Boginski, Sie können eine Nachfrage stellen.