Das Programm „Aufholen nach Corona“ ist in einer Zeit ins Leben gerufen und auf den Weg gebracht worden, in der es eine Ausnahmesituation in unserem
Land gab. Jetzt muss man sich aber anschauen – das hat auch die Ständige Wissenschaftliche Kommission der KMK gesagt –, ob das Programm in der ganzen Breite
effizient war. Warum? Weil es teilweise Sommerkurse waren, teilweise ein freiwilliges Angebot. Wir wissen gar nicht, ob wir die Schülerinnen oder Schüler
erreicht haben, die wirklich Unterstützung brauchen. Ich möchte aber auch sagen: Ich habe tolle Sachen gesehen, die im Rahmen des Aufholprogramms passiert sind.
Insofern möchte ich das nicht schwarzzeichnen, sondern ich möchte da ein gemischtes Bild zeichnen.
Deswegen nehmen wir das ernst, was die Wissenschaftler sagen: Die Förderung muss nachhaltig sein; ein Sommerkurs ist nicht ausreichend. Deswegen
committen wir uns auch, deswegen gehen wir den Weg, dass der Bund dieses Startchancen-Programm im ersten Durchlauf finanziert, zehn Jahre. Das heißt, das
Konzept kommt rechtzeitig zu den Beratungen des Haushalts für 2024; denn man braucht ein Konzept, um es in die Haushaltsberatungen einbringen zu können. Die
Ausgestaltung, in welcher Form, auf welcher Basis wir zusammenarbeiten, das wird sich dann auch je nachdem, wie das Chancenbudget und andere Maßnahmen
ausgestaltet werden, abzeichnen. Aber dass man sich wissenschaftlich begleiten lässt, das ist möglich, und das müssen wir auch tun.