Sehr geehrter Herr Kollege Jarzombek, Sie sprechen ein Thema an, das nicht erst seit gestern – leider – Realität in Deutschland ist. Die Kompetenzen
unserer Schülerinnen und Schüler am Ende der Grundschule sinken seit 2011. Wir müssen hier gegensteuern. Es sind Lebenschancen; es sind natürlich aber auch die
klugen Köpfe, die wir für die Zukunft brauchen. Insofern haben wir gesehen, dass wir jetzt eine Trendwende einleiten müssen, indem wir gezielt dort fördern, wo
die Förderung nicht stattfindet, und zwar durch das Startchancen-Programm.
Sie haben das Programm „Aufholen nach Corona“ erwähnt. Es war gut, in einer Krisensituation auch so etwas auf den Weg zu bringen; aber keiner von uns
weiß wirklich, welchen Effekt das Programm hatte. Deswegen nehmen wir das an, was die Wissenschaft uns sagt, was die Ständige Wissenschaftliche Kommission der
KMK sagt: dass wir uns wissenschaftlich begleiten lassen müssen, dass wir immer prüfen lassen müssen, ob auch die Wirkung eintritt, die wir in der Bildung haben
wollen, nämlich die Bildungsgerechtigkeit. Das machen wir mit dem Startchancen-Programm. Wir arbeiten mit den Ländern derzeit am Konzept, damit es in die
Umsetzung geht, und deswegen wird es 2024 kommen.