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Frau Ministerin, wir haben in Deutschland seit Jahrzehnten ein extrem niedriges Geburtenniveau. Wir liegen bei 1,4 Kindern pro Frau. Das führt dazu, dass von der Elterngeneration zur nächsten Elterngeneration die Generation um ungefähr 25 Prozent, plus das eine oder andere, kleiner wird.
Sie kennen die neuen Zahlen nicht, Herr Kollege! Wir haben 1,6 im Moment!)
Das passiert, obwohl wir wissen, dass der Kinderwunsch bei jungen Menschen höher ist. Das passiert auch, weil – das muss man erkennen – sich die Geburtenzahl bei Menschen mit Migrationshintergrund, die gut integriert sind, dieser Zahl annähert.
Verhaspel dich mal nicht! Es wird jetzt eng hier!)
Wir haben also ein gesellschaftliches und systemisches Problem.
Ich möchte Ihnen hier die Frage stellen – zum Ersten –: Was tun Sie, um die Menschen in Deutschland über die verheerenden Folgen der demografischen Katastrophe aufzuklären, die im Bereich der Rentenversicherung, im Bereich der Sozialversicherungen, im Bereich der Gesundheitsvorsorge vorhanden sind? Und zweitens: Was tun Sie, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und eine kräftige, kinderfreundliche Politik zu machen? Denn das, was Sie bisher genannt haben, zum Beispiel die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ist hier erkennbar völlig insuffizient.