Vielen Dank, Frau Präsidentin. – Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, nächste Woche jährt sich die Flutkatastrophe im Ahrtal. Morgen werden wir dazu ausführlich im Plenum diskutieren. Die Katastrophe ist eine schmerzliche Mahnung an uns, dass die Klimakrise in vollem Gange ist, dass Extremwetterereignisse uns überall und unvermittelt treffen können. Zehntausende Menschen haben Angehörige, Freunde und Nachbarn verloren. Zusätzlich zu diesen Schicksalsschlägen standen viele Menschen auch vor dem finanziellen Ruin. Es war gut und richtig, dass Bund und Länder hier mit mehreren Milliarden Euro geholfen haben. Gleichzeitig müssen wir aber auch darüber reden, dass staatliche Ad-hoc-Hilfen keine verlässliche und auch keine gerechte Lösung sind und dass nur knapp die Hälfte aller Wohngebäude gegen Elementarschäden versichert sind. Sie selbst, Herr Kanzler, zeigten sich vor einem Jahr grundsätzlich offen für eine verpflichtende Elementarschadenversicherung. Sie haben damals darauf verwiesen, die Länder müssten sich einigen, dann würde der Bund dem sicher nicht entgegenstehen. Jetzt gibt es ja einige Einigung: Die Ministerpräsidentenkonferenz hat die Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden empfohlen. Stehen Sie noch zu Ihrer Aussage? Und: Wie würden Sie konkret vorgehen, insbesondere um auch sozialen Härten entgegenzutreten?