Schönen Dank für Ihre Frage. – Ich glaube, das, was Sie wissen wollten, ist: Ist das viel Geld? – Nein, in keinem Fall. Das ist etwas, wo man hart rechnen muss, und das tun viele Bürgerinnen und Bürger, die mit so wenig Geld auskommen müssen – neben den Leistungen, die sie zum Beispiel für die Finanzierung ihrer Wohnunterkunft aus der Grundsicherung bekommen. Deshalb hat die Regierung in der aktuellen Krise gehandelt und einige der Maßnahmen auf den Weg gebracht, die ich vorhin schon aufgezählt habe und die ganz wichtig sind. Viele haben auch von den Erleichterungen profitiert, die mit dem 9‑Euro-Ticket für drei Monate verbunden sind. Auch der Tankrabatt hat vielen geholfen. Gleichzeitig ist es ganz konkret so, dass wir einmalig 200 Euro mehr an Grundsicherungsempfänger zahlen, dass wir für Kinder, die in armen Verhältnissen leben, 20 Euro pro Monat mehr zahlen und dass wir für jedes Kind 100 Euro zahlen. Das sind wichtige Unterstützungsleistungen – neben dem Heizkostenzuschuss, den wir über das Wohngeld auskehren. Alles das findet jetzt erst allmählich statt. Gleichzeitig erfolgt die regelmäßige Anpassung der Bezüge für Grundsicherungsempfänger, und da werden die Preisentwicklungen, die wir jetzt haben, eine große Rolle spielen müssen. Aber klar ist auch, dass wir uns ohnehin eine grundlegende Reform vorgenommen haben – zwei sogar, die hier sehr relevant sind. Wir haben nämlich gesagt: Wir werden perspektivisch ein Bürgergeld einführen, das dazu beitragen soll, dass wir ein besseres System der Absicherung für diejenigen haben, die es brauchen. Und wir verfolgen die Perspektive einer Grundsicherung für Kinder, die anders und gerechter bemessen ist und die viele Leistungen zusammenfasst. Im Vorgriff darauf ist jetzt schon jeden Monat die Erhöhung der Leistungen um 20 Euro erfolgt. Sie sehen also: Das Thema bewegt uns, und wir sind dran.