Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kollegen! Und vor allem: Liebe Sportler! Die Regierung hat den Sporthaushalt in knapp fünf Jahren fast verdoppelt, auf jetzt 338 Millionen Euro. Die AfD hatte schon 2018 gefordert, bis zum Jahr 2022 den Sport mit jährlich 340 Millionen Euro zu fördern. Herzlichen Glückwunsch, Frau Ministerin, herzlichen Glückwunsch, liebe Ampelkoalition: Sie haben unseren Vorschlag zu 99,4 Prozent umgesetzt! So was nennt man eine Punktlandung. Frau Ministerin, Sie waren am 27. April bei uns im Sportausschuss. Viele Ihrer damals dargelegten Vorhaben im Sport hätten auch von der AfD kommen können bzw. sind schon seit 2018 in unseren sportpolitischen Thesen formuliert. Ein paar Beispiele: Sie nennen es „Integration des Vereinssports mit den Schulen und Ganztagsschulen“, wir nennen es „bessere Kooperation von Schule und Sportverein“ – und meinen beide dasselbe: die Talentsichtung und Talentförderung durch Patenschaften zwischen Schulen und Sportvereinen auszubauen. Nächstes Beispiel. Wir wollen gemeinsam die Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen mit dem Ziel, dass in Deutschland wieder Olympische Spiele stattfinden. Special Olympics 2023, Fußball-EM 2024 und Universiade 2025 in Deutschland sind dafür Meilensteine. Winter-Olympia 2030 in München sollte das Ziel sein; denn eigentlich war München schon 2022 dran. Das wäre auch dreimal besser gewesen als diese Politpropagandashow in Peking. Die Sportpolitik geht zurzeit in die richtige Richtung. Erhöhen Sie weiter den gesellschaftlichen Stellenwert des Breiten- wie auch des Spitzensports. Aber wir werden – Kollege Güntzler hat das angesprochen – ganz genau schauen, ob und wie Sie Ihre Vorhaben auch wirklich umsetzen. Hätten Sie den einen oder anderen von unseren sieben Änderungsanträgen zum Haushalt irgendwie aufgenommen, ja, dann wäre der Sporthaushalt in einer Einzelabstimmung eventuell sogar zustimmungsfähig gewesen. Sport frei! Und vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.