Vielen Dank, Frau Präsidentin, dass Sie die Frage zulassen. – Ich will Sie auch nicht überfordern. Das ist etwas aus dem ersten Semester Volkswirtschaft. Sie haben hier nämlich das Drohbild an die Wand gemalt, wir würden uns in Abhängigkeit begeben, gerade von Russland, von Kasachstan. Wer, bitte schön, sitzt am längeren Hebel in einer freien Marktwirtschaft, derjenige, der etwas verkauft, oder der, der etwas kauft? Haben Sie schon mal darüber nachgedacht? Und der Kollege von der CDU hat das schon sehr treffend gesagt: Wir haben hier ein Überangebot auf dem Markt, selbst bei anderen fossilen Rohstoffen wie Gas oder Öl. Sie haben darauf angespielt, dass wir uns in die Abhängigkeit von Russland begeben. Also, bitte sehr: Die Russen haben immer zuverlässig geliefert. Sogar zu Zeiten des Kalten Krieges haben sie verkauft, weil sie auf unser Geld angewiesen sind. Die sind die Verkäufer, die brauchen das Geld. Das heißt, wenn jemand etwas abstellt, dann sind wir das wieder. Wir sagen: Wir stellen die Käufe ab, weil wir am längeren Hebel sitzen. Also, bitte: Warum zeichnen Sie hier so eine Drohgebärde, die überhaupt nicht der Realität entspricht?