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Ja, und das ist auch kein Zufall. Wie gesagt, wir stimmen uns sehr, sehr eng mit unseren Bündnispartnern ab; denn es macht überhaupt keinen Sinn, dass ein Akteur – insbesondere wenn wir von Ländern sprechen, die große Verantwortung in dieser Welt tragen – das eine macht, und das andere Land macht das Gegenteil. Deswegen braucht es dann manchmal auch zwei, drei Tage länger, um sich mit allen entsprechend abzustimmen.
Eben ist auch die Frage gestellt worden: Was bedeutet das für die eigenen Bestände? Ich hatte das eingangs gesagt: Zum Glück – das ist jedenfalls meine persönliche Haltung – haben wir uns auf keinen Angriffskrieg, aber auch auf keinen Verteidigungskrieg in dem Maßstab vorbereitet, dass wir in den letzten Jahren nur hochgerüstet haben. Wir haben an die regelbasierte internationale Ordnung geglaubt. Deswegen steht jedes Land vor der Herausforderung, zu sagen: Nicht alle westlichen Bündnispartner haben alles, was man theoretisch jetzt bräuchte und einsetzen könnte. Auch wir erreichen bei dem, was wir für unsere Bündnis- und Verteidigungsfähigkeit in die NATO einmelden, nicht das absolute Ziel: Jedes Land gibt 50 Prozent seines Haushaltes für Militär aus. Nein, wir wägen auch da immer ab: Was braucht es für Verteidigung? Offensichtlich werden wir als Bundesrepublik Deutschland nachsteuern, weil wir feststellen: Wir brauchen in Zukunft mehr für Verteidigung. Deswegen ist es jetzt so entscheidend, dass wir gemeinsam mit den anderen Akteuren liefern, und zwar so, –
Frau Ministerin, kommen Sie zum Schluss.
– dass wir eine politische Antwort geben können, und zwar zur Unterstützung der Ukraine. Die Ukraine ist einzig und allein die Akteurin, die darüber entscheidet, wie die Zukunft ihres Landes ist.
Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP und der LINKEN)
Die letzte Frage in dieser Runde: Herr Keuter.