Vielen herzlichen Dank. – Eine Kurzintervention oder persönliche Erklärung, weil ich direkt angesprochen worden bin: Die Kollegin Vogler sagte, wir wären in der Parlamentarischen Gesellschaft gewesen, und ich hätte mich da irgendwie trans-, queer- und sonst-was-phob geäußert. Ich glaube, ich kann mich an den Abend sehr gut erinnern. Sie saßen an dem Abend einen Tisch neben uns. An dem Tisch, an dem ich saß, habe ich gar nicht geredet, sondern ein zwölfjähriger Sohn eines unserer Abgeordnetenkollegen. Er heißt Götz. Und Götz, der zwölf Jahre alt ist, hat sehr laut erzählt von den Problemen, die er in der Schule hat. In seiner Klasse – Zwölfjährige –, hat er erzählt, gebe es, ich glaube, zwei Bisexuelle, einen Pansexuellen und einen Fuchs. Er wurde zum Direktor gerufen, weil er den Fuchs nicht als Fuchs behandelt hat, sondern irgendwie als Mitschüler, und darüber hat er erzählt. Das Einzige, was ich an dem Abend gesagt habe, war, dass ich zu Götz gesagt habe: Götz, ich höre so schlecht; rede mal etwas lauter. – Das habe ich gesagt, damit Sie da drüben hören, was ein Zwölfjähriger aus einer ländlichen Schule in einem der ostdeutschen Bundesländer zu erzählen hat von seinem Schulalltag in einer siebten Klasse: ein Fuchs, zwei Bisexuelle, von denen der eine ab und zu auch pansexuell ist. Darüber hat er erzählt. Ich habe an dem Abend gar nichts erzählt. Ich will nur sagen: Das ist das Ergebnis Ihres Wahnsinns, dass in einer ganz normalen Schulklasse auf dem Land die Kinder einfach verrückt gemacht werden. Dann habe ich ihn gefragt: Sag mal, gibt es in deiner Klasse keine Transsexuellen? Da hat er gesagt: Nee, die sind in der Nachbarklasse. Was für eine Katastrophe! Ich glaube, von dem Abend erzählen Sie. Ich will hier nur bestreiten, dass ich mich irgendwie-phob geäußert habe. Vielen herzlichen Dank.