Frau Abgeordnete, die wissenschaftliche Evidenz ist da vollkommen eindeutig: Wenn Frauen beteiligt werden, wenn sie Rechte bekommen, wenn sie repräsentiert sind, wenn sie Zugang zu Ressourcen haben, dann entwickeln sich diese Gesellschaften deutlich besser. Auch sind die Ergebnisse von Friedensprozessen, an denen Frauen beteiligt werden, deutlich nachhaltiger und halten länger. Aber ihre Beteiligung sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Ich finde, dass diejenigen, die sagen, dass Frauen außen vor bleiben sollen, doch mal überlegen müssen, ob das ein wirklich vernünftiger Weg ist, um eine Gesellschaft zu entwickeln. Es ist doch selbstverständlich, dass man das Know-how, das Wissen und die Kompetenzen der gesamten Gesellschaft einbeziehen muss. Eigentlich ist es schade, dass das erst jetzt so in den Fokus gerückt ist.