Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! „September 5“, „Konklave“ und „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ sind im Rennen um die Oscars. Sandra Hüller wird international ausgezeichnet. Heute sind hier wunderbare Filmemacher/-innen auf der Tribüne. Herzlich willkommen! Gehen Sie ins Kino. Sie werden mir zustimmen, was für wunderbare und diverse Filmschaffende wir haben, was für wunderbare und diverse Geschichten dieses Land erzählen kann. 120 000 Beschäftigte und rund 10 Milliarden Euro Umsatz der Filmbranche leisten einen Beitrag zur Wirtschaft in unserem Land. Schaffen wir die Rahmenbedingungen für Talente und Kreativität, Rahmenbedingungen, die so gut sind wie die Talente unseres Landes. Das heutige Gesetz macht die Filmförderung innovativer und schneller. Es macht sie gerechter und inklusiver. Dafür, dass es für dieses Gesetz heute noch eine Chance gibt, danke ich explizit den Kolleginnen und Kollegen der FDP, der SPD und der Grünen. Ja, wir mussten Kompromisse eingehen. Aber die Reform ist und bleibt ein wichtiger Erfolg. Die Union hat sich entschieden, heute nicht mit anzupacken. Ich verstehe es wirklich nicht. Ich werde jedenfalls weiter dafür kämpfen, dass sich die Vielfalt unserer Gesellschaft, dass sich die Nachhaltigkeit auch im Film widerspiegeln und dass mit einem Steueranreizmodell und einer Investitionsverpflichtung die nächsten Schritte gegangen werden. Für 2025 werden wir eine Brücke bauen, indem wir den Deutschen Filmförderfonds und den German Motion Picture Fund verlängern und zum 1. Februar 2025 die Anreizförderung auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau von 30 Prozent anheben. Vielen Dank dem Finanzminister Jörg Kukies für diese Unterstützung! Und wie schrieb Volker Schlöndorff gestern – ich zitiere –: Stimmen Sie zu!