Danke schön, Frau Präsidentin. – Herr Bundeskanzler, der Vorwurf mangelnder Verlässlichkeit in der Außen- und Sicherheitspolitik geht leider Ihnen und damit Deutschland in den letzten drei Jahren nach. Es gibt zahlreiche Beispiele, bei denen Sie diese Verlässlichkeit vermissen lassen. Ich denke zum Beispiel an Ihre Ankündigung „2 Prozent ab sofort“, die Sie 2022 mit Blick auf die Verteidigungsausgaben abgegeben haben und die wir mit erheblicher Verzögerung erst jetzt einhalten, oder an das Beispiel, das Kollegin Brugger genannt hatte, dass bei dem Gipfel hier mit Biden, Starmer und Macron Polen nicht eingeladen war. Ich glaube, das war ein schwerer Fehler. Das hat dem deutsch-polnischen Verhältnis Schaden zugefügt. Deswegen hat man den aus Ihrer Sicht angeblich wichtigsten Geber für die Ukraine nicht zur großen Ukrainekonferenz in Polen eingeladen. Sie waren vor wenigen Tagen in der Ukraine. Haben Sie aus diesen Vorwürfen gelernt? Und haben Sie vor oder nach dieser Reise mit Donald Tusk oder anderen wichtigen Vertretern unserer Bündnisse NATO und EU über diese Reise gesprochen, vorher oder nachher?