- Bundestagsanalysen
Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Als direkt gewählter Abgeordneter aus Ostthüringen, Wahlkreis Gera – Greiz – Altenburger Land, bin ich sehr viel vor Ort – sollten Sie auch mal machen –
Heiterkeit bei Abgeordneten der AfD)
und viel im Gespräch mit Bürgern und Vereinen; auch das sollten Sie mal machen.
Zuruf des Abg. Esra Limbacher [SPD])
Ich habe schon Vereinskonferenzen abgehalten, mich mit extrem vielen ehrenwerten Vereinsvertretern unterhalten, und das Thema ist eigentlich immer das gleiche: Die Vereine brauchen schlicht und ergreifend Geld; Geld fehlt überall.
Dabei sind die Vereine in Ostthüringen und, ich meine, auch in ganz Deutschland nicht größenwahnsinnig und wollen auch keine Millionenbeträge. Es geht meistens um Kleinigkeiten, um ein paar Tausend Euro, um das Nötigste zu finanzieren: ein Dach für das Feuerwehrhaus, Trikots für die Fußball- oder Handballjugend, Reisekosten für den Chor, Beleuchtungen, Anzeigetafeln, Bestuhlungen, Stadionakustik, manchmal einen Rasenmäher oder schlicht ein Vereinsfest.
Manchmal kann ich persönlich helfen, je nachdem, wie meine Zivilprozesse so laufen, manchmal kann ich aber auch nicht helfen, und dann weise ich immer darauf hin: Leute, ihr könnt Lottomittel beantragen und auf die Gnade von Lottomitteln hoffen. Aber besser ist es, ihr macht einfach was gegen rechts; denn dann ist Geld ohne Ende da.
Beifall bei der AfD)
Und so empfehle ich dann immer: Macht doch mal Grillen gegen rechts – bei uns heißt das: Rostern oder Braten gegen rechts –, Kicken gegen rechts, Tanzen gegen rechts, Singen gegen rechts, Dosenwerfen gegen rechts, Biertrinken gegen rechts – ist auch sehr beliebt übrigens –, Rodeln gegen rechts, Bogenschießen gegen rechts. – Die Vereine beantragen das dann unter diesen komischen Programmen, die Sie von den Kartellparteien aufgelegt haben, und dann kommt das Geld.
Also, wir können vor Ort wirklich gut helfen. Ein Ratschlag an die Vereine draußen: Macht irgendwas gegen rechts. Ob ihr das dann macht, steht auf einem anderen Blatt. Aber beantragt irgendwas gegen rechts, und das Geld kommt.
Denn es ist traurige Realität in Deutschland:
Nee, das ist richtig so!)
Es ist kein Geld für die ehrenwerten Vereine, für die engagierten Vereine vor Ort da, aber viel Geld für groben Unsinn und viel Geld für linke Netzwerkorganisationen,
Sie bekommen viel zu viel Geld für den Unsinn, den Sie verzapfen!)
Vorfeldorganisationen, islamistische Organisationen. Dafür ist Geld ohne Ende da.
Und warum ist das so? Sie brauchen natürlich für Ihre immer zahlreicher werdenden Arbeitslosen – Sie fliegen ja überall aus den Parlamenten raus – Versorgungsposten; ist schon klar.
Zuruf des Abg. Erhard Grundl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])
Da päppeln Sie natürlich die Vereine an Ihrer Seite, die dann wiederum die Antifa-Industrie ankurbeln, den „Krampf gegen rechts“-Murks, den Genderquatsch und die grüne Partei unterstützen. So wird ein Schuh draus. Wir machen das nicht mit, aber wir legen das offen, liebe Freunde von den Kartellparteien.
Beifall bei der AfD)
Bittere Realität: Sie finanzieren linksextremistische Vereine, die dann wiederum den Steuerzahler terrorisieren und kriminalisieren.
Zuruf der Abg. Leni Breymaier [SPD])
Wichtiger ist es aber, den Vereinen vor Ort zu helfen, die das Dorfleben am Laufen halten, die Freude machen vor Ort, die tatsächlich dafür da sind, dass die Menschen sich mit ihrer Landschaft und mit ihrer Heimat identifizieren. Dazu ist laut CDU/CSU-Antrag ein winzig kleiner Schritt nötig: die Entbürokratisierung.
Wir meinen: Das reicht nicht. Es muss mehr Geld in die Vereine gepumpt werden, weniger in die linksextremistischen Vereine, die ich vorhin erwähnt habe, weniger in gendersensible Männerarbeit in Afrika oder agrarökologische Produktion für geschlechtergerechte ländliche Entwicklung in indigenen Gemeinden im Hochland von Guatemala.
Heiterkeit des Abg. Steffen Janich [AfD])
Das interessiert die Leute vor Ort nicht. Die wollen Geld; sie brauchen meistens kleine Beträge. Helfen Sie da, wo es darauf ankommt, und streichen Sie da, wo es keinem wehtun würde, nämlich bei Ihren linken Vorfeldgruppen.
Vielen Dank.
Beifall bei der AfD)
Als Nächste hat das Wort für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Awet Tesfaiesus.
Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP)