Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Der demografische Wandel und die damit einhergehenden Herausforderungen für die Pflege überraschen wirklich nur völlig ahnungslose und damit unfähige Politiker. Wir als Opposition haben schon seit vielen Jahren darauf hingewiesen. Gerade die CDU hat ihre Prioritäten vor allem in 15 Jahren Merkel jedoch anderweitig gesetzt. Sie hat sich nicht um die Generation gekümmert, die unser Sozialsystem jahrzehntelang getragen hat und die nun selbst auf dieses angewiesen ist. Sie von der CDU haben stattdessen millionenfach Fremde eingeladen, die noch nie etwas zur Solidargemeinschaft beigetragen haben und es mehrheitlich auch nicht tun werden. Dieser Kurs wurde leider auch von allen anderen Parteien getragen. Ich erinnere an dieser Stelle an eine Aussage von Frau Göring-Eckardt: Wir brauchen nicht nur Fachkräfte, sondern auch Menschen – Zitat –, „die in unseren Sozialsystemen zu Hause sind und sich auch zu Hause fühlen können“. Zitat Ende. Die logische Folge ist, dass nicht nur Arbeitskräfte fehlen, sondern vor allem, dass für ältere Menschen, Hilfsbedürftige, Kranke und Kinder, also die Schwächsten in unserer Gesellschaft, immer weniger Geld vorhanden ist. Gerne zitiere ich dazu Herrn Gustav Heinemann. Er sagte – Zitat –: „Man erkennt den Wert einer Gesellschaft daran, wie sie mit den Schwächsten ihrer Glieder verfährt.“ Zitat Ende. Wenn man diese Worte verinnerlicht, dann weiß man, dass sich Deutschland zivilisatorisch längst zurückentwickelt hat. Die Pflege ist aktuell nur deshalb noch leist- und finanzierbar, weil rund 80 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause betreut werden. Pflege in der gewohnten häuslichen Umgebung durch emotional nahestehende Menschen ist das wünschenswerte und anzustrebende Ziel. Jede häusliche Pflege ist zudem preiswerter als ein Pflegeplatz in einem Heim. Deshalb ist jedes Anliegen, das die Situation der pflegenden Angehörigen unterstützt und verbessert, grundsätzlich zu befürworten. Zukünftig brauchen wir allerdings eine Politik, die es den Menschen ermöglicht, wieder ihre Familien in den Mittelpunkt zu stellen. Das Großziehen von Kindern und die Pflege von Angehörigen muss allen ermöglicht werden, die es wollen, und darf nicht aus finanziellen Gründen scheitern. Es war einmal möglich, dass nur ein Partner mit seinem Einkommen das Leben einer Familie finanzieren konnte. Das waren gute Zeiten für die Familien. Unter dem Schlagwort der Gleichstellung der Frau wurde allerdings den nachwachsenden Generationen eingeredet, dass berufliche Arbeit wertvoller sei als die liebevolle Betreuung der eigenen Kinder oder der kranken Eltern. Dieser Weg war ein Irrweg. Ja, gerne. Diese Zahl kann ich Ihnen nicht nennen; aber ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie es machen würden. Aber eines steht fest: Auch mit diesen Pflegekräften, die hier bei uns arbeiten, haben wir Probleme, zum Beispiel hinsichtlich der Sprache. Das ist gerade im Gesundheitswesen entscheidend. Wenn da Missverständnisse entstehen, kann es zu gravierenden Fehlentscheidungen bei der Behandlung kommen. Deshalb ist unser Ansatz: Wir müssen unsere Fachkräfte selber ausbilden. – Können Sie, Frau Präsidentin, einmal für Ruhe sorgen? Das, was Sie fordern, nämlich den Entzug der Fachkräfte aus anderen ärmeren Ländern nach Deutschland, das ist eine Schande und nichts anderes. Denn die Leute werden dort gebraucht. Danke. Unser Land braucht dringend einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel – einen Wandel hin zur Stärkung der Familie als kleinste soziale Einheit und Rückgrat einer Nation. Für diese Rückbesinnung steht nur die Alternative für Deutschland. Liebe Zuschauer, ich empfehle Ihnen: Seien Sie schlau und wählen bei den Landtagswahlen in Brandenburg, in Thüringen und in Sachsen zukünftig blau. Vielen Dank.