Sie haben das richtig beschrieben, und in dem Sinne handeln wir. Das Projekt hat sich enorm verteuert. Die Finanzierung erfolgt solidarisch. Deutschland ist der stärkste Geldgeber in diesem Projekt, aber deutsche Unternehmen kommen dort kaum vor. Das kann ja nicht im Sinne des Erfinders sein.
Wir ringen in der europäischen Raumfahrt insgesamt darum, ob die Kommission bei solchen Projekten die Federführung hat oder die ESA. Wir sind dafür, die ESA zu stärken und das Projekt im Bereich der ESA wettbewerblich aufzustellen. Da sind wir gut vorangekommen, weil jetzt beispielsweise über die wettbewerbliche Ausschreibung von Satellitenprogrammen – und nicht die blinde Vergabe nur an Ariane – auch die deutschen Unternehmen, von denen wir ja mindestens vier gute haben, und weitere Zulieferer zum Zuge kommen können.