Frau Präsidentin! Frau Kollegin, ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie das Thema ansprechen, weil es leider in der öffentlichen Diskussion oftmals unterbelichtet ist. Landwirtschaft, um das mal sehr klar zu sagen, ist keine reine Männersache. Trotzdem – Sie haben das in Ihrer Frage angedeutet – bleibt noch sehr viel zu tun, bis die Gleichstellung von Männern und Frauen auch in der Landwirtschaft verwirklicht wird. Ich will Sie nicht mit Zahlen langweilen, sage aber: Nur 11 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland werden von Frauen geleitet. Bei der Hofnachfolge sieht es etwas besser aus; dort liegt der Anteil bei ungefähr 18 Prozent. Aber vergessen wir mal nicht: 36 Prozent aller Arbeitskräfte in der Landwirtschaft sind weiblich. Um Ihre Frage zu beantworten: Wir haben mit der Studie über Frauen in der Landwirtschaft genau dies zum Thema gemacht und sind jetzt dabei, mit den Bundesländern, aber auch mit der Landwirtschaft selber daranzugehen, dass dieses Thema bei jeder sich bietenden Gelegenheit angesprochen wird, um die Situation von Frauen zu stärken. Laut Blick auf die Uhr habe ich nicht mehr viel Zeit. Aber auch die künftige GAP ist ein gutes Mittel – denken Sie an das Thema Junglandwirte, Junglandwirtinnen –, um dafür zu sorgen, dass die Rolle von Frauen in der Landwirtschaft gestärkt wird.