Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Oberstes Ziel hinter der Gründungsidee einer weltweiten Gesundheitsorganisation war die Bekämpfung von Krankheiten und die Erreichung eines bestmöglichen Gesundheitsniveaus. Spätestens mit dem Wirken der WHO in der Coronapandemie sind jedoch Zweifel an deren unabhängiger Tätigkeit aufgekommen. Der Forderung, einem weltweiten Pandemievertrag verbindlich zuzustimmen, stehen viele Menschen besorgt gegenüber. Das zeigt sich darin, dass sich die Länder nach zwei Jahren Verhandlungen bis heute noch nicht auf einen gemeinsamen Vertragstext einigen konnten. Besonders umstrittene Details sollen erst im Laufe dieses Jahres geklärt werden. Wer von Ihnen würde einen Vertrag unterschreiben, dessen Text unvollständig ist? Das frage ich Sie. Es besteht also entgegen allen Dementis weiterhin die Gefahr, dass die WHO als eine Art Gesundheitspolizei agieren wird und damit die nationale Souveränität verloren geht. Das dürfen wir auf keinen Fall zulassen; denn unsere parlamentarische Demokratie verpflichtet dieses Parlament dazu, die Interessen unseres Volkes zu vertreten, und nicht dazu, die Verantwortung an eine globale, privatfinanzierte Institution abzugeben. Das Volk ist der Souverän und muss deshalb die Möglichkeit haben, seine Parlamentarier bei Fehlentscheidungen auch zur Verantwortung zu ziehen. Scheinbar fürchten sich die Vertreter von ganz links bis zur CDU genau davor. Deshalb wird der Einrichtung eines Untersuchungsausschusses zum Versagen der Regierung während der Coronazeit nicht zugestimmt. Selbst die Anhörung zu einer Enquete-Kommission wurde gestern im Gesundheitsausschuss abgelehnt. Wie erbärmlich ist denn das? Viele in der Coronazeit getroffenen Maßnahmen beruhten auf Empfehlungen der WHO und haben zu großen gesundheitlichen Schäden geführt. Eine ganze Generation gesunder Kinder wurde krank gemacht – wider besseres Wissen –, wie wir durch die Veröffentlichung der RKI-Protokolle nun genau wissen. Auch deshalb fordern wir in unserem Antrag einen Untersuchungsbericht zur Rolle der WHO während der Coronakrise. Von Ihnen allen, die diese Maßnahmen nicht nur mitgetragen, sondern massiv forciert haben, fordere ich persönlich erstens eine Entschuldigung bei allen Opfern, einschließlich der durch die mRNA-Injektionen Erkrankten, und zweitens deren angemessene Entschädigung. Nur so können wir wieder gesellschaftlichen Frieden herstellen. Vielen Dank.