Vielen Dank, Frau Präsidentin. – Herr Kollege Ebner, schade, dass Sie meine Frage nicht während der Rede zugelassen haben. Es gibt viele Dinge an Ihrer Rede zu bemerken, natürlich auch Ihre Rosinenpickerei, was die Kosten der Kernenergie angeht. Ja, es gibt Projekte, die mit der Geschwindigkeit des Baus eines Berliner Flughafens laufen. Aber es gibt auf der Welt auch sehr gute Projekte – Projekte, die laufen. Da muss man noch nicht mal nach China schauen – das wäre ein Spezialfall –, sondern zum Beispiel in die Vereinigten Arabischen Emirate: Kernkraftwerke wie Barakah 1 bis 4, gebaut von Südkorea, einem führenden Industrieland. Es sind in zwölf Jahren vier Reaktoren gebaut worden für circa 6 Milliarden Dollar pro Stück. Sie werden Strom liefern für ungefähr 2 bis 4 Cent. Aber die Frage, die ich Ihnen stellen möchte, ist: Sie haben gesagt, es sei absolut richtig, in Deutschland aus der Kernenergie auszusteigen. Wie kommt denn Ihr Parteikollege Bundeswirtschaftsminister Habeck dazu, über die Kernkraftwerke in einem Kriegsgebiet in Europa folgende Aussage zu treffen? Zitat: Zitat Ende! Wie passt es zu Ihrer Einstellung, dass das Wichtigste in der deutschen Politik ein Ausstieg aus der Kernenergie ist, wenn Ihr Minister sagt: „Kernkraftwerke in Kriegsgebieten dürfen weiterlaufen, sie sind ja gebaut; das ist so weit in Ordnung“? Bitte äußern Sie sich dazu.