Merz muss endlich mal aufhören zu meckern. Stattdessen sollte er sich ein Beispiel am Kanzler nehmen; denn der Scholz schaufelt schon. Ich wünsche uns allen einen schönen Abend! Danke. Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es ist jetzt fast halb sieben; es ist eigentlich die perfekte Zeit für eine Pfälzer Weinschorle. Aber wir haben ja noch ein bisschen Arbeit. Deshalb würde ich sagen: Lassen wir das erst mal! Aber ich erkläre jetzt, was die Weinschorle mit Wirtschaft zu tun hat. Eine gute Pfälzer Weinschorle braucht erst mal Substanz, und die Substanz ist eine Handbreit Wein vom Pfälzer Winzer. Genauso wie die Weinschorle braucht auch die Gesundheitswirtschaft Substanz. Diese Substanz sind die Ampelgesetze. Wir haben vier davon gemacht: Erstens. Das Gesundheitsdatennutzungsgesetz sorgt dafür, dass bessere Daten für die Forschung an und die Entwicklung von Medikamenten da sind. Zweitens. Das Medizinforschungsgesetz macht die Studien flotter, sodass neue Medikamente schneller zu den Patientinnen kommen. Drittens machen wir die Fachkräfteoffensive. Die sorgt dafür, dass die richtigen Leute an den richtigen Platz kommen, dorthin, wo sie gebraucht werden. Viertens haben wir die Pharmastrategie beschlossen, die dafür sorgt, dass der Standort Deutschland für pharmazeutische Unternehmen besser wird. Das ist die Substanz für eine nachhaltig starke Gesundheitswirtschaft. Das ist gut so. Eine gute Pfälzer Schorle kommt aber nicht nur mit Substanz aus, sondern braucht auch noch was Spritziges. Das Spritzige ist eine Handbreit Sprudelwasser in der Pfälzer Schorle, und dieses Spritzige brauchen wir auch für die Wirtschaft. Das Spritzige sind Mut und Zuversicht; denn schon Ludwig Erhard wusste: Mindestens 50 Prozent der Wirtschaft ist Psychologie. Diese gute Stimmung gibt es an vielen Stellen in Deutschland, zum Beispiel in Rheinland-Pfalz: Da haben wir diesen Montag den ersten Spatenstich gemacht, um eine neue Arzneimittelproduktionsstätte ins Leben zu rufen. Hier werden mehr als 2 Milliarden Euro investiert, 1 000 neue Jobs geschaffen. Und das funktioniert nicht, weil die Verantwortlichen am Anfang nur gejammert und sich in den Problemen gesuhlt haben, sondern weil sie gesagt haben: Wir kriegen das hin! Deshalb hat es nach dem Erstkontakt auch nur elf Monate gedauert, bis der Spaten die Erde traf. Das nenne ich Machermentalität. Und diesen Mut, diese Zuversicht brauchen wir noch viel mehr in Deutschland. Was uns nicht hilft, ist diese permanente Schwarzmalerei, dieses Schlechtreden des Standorts Deutschland; das schadet uns allen. Wir brauchen diesen rheinland-pfälzischen Spirit in ganz Deutschland.