Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kollegen! Und vor allem: Liebe Sportler! Also, liebe Union, wenn man schon einen Antrag schreibt, dann sollte man auch dazu reden oder pünktlich zur Rede erscheinen. Wir sind der Union trotzdem dankbar, dass sie den Sport, in dem Fall den Fußball, mal wieder ins Plenum gebracht hat. Es geht um einen Antrag zur EM im Sommer 2024, die genau wie die WM 2006 zu einem Sommermärchen werden soll. In normalen, guten Zeiten würde man jetzt behaupten, der Antrag sei ein Schaufenster- oder Wohlfühlantrag. Die Forderungen sind nämlich lauter Selbstverständlichkeiten. So solle zum Beispiel für die Sicherheit von Spielern und Fans gesorgt werden. Wir leben aber nicht in guten Zeiten, wir leben in Ampelkatastrophenzeiten: Der Haushalt ist verfassungswidrig mit Ansage, der Kaufkraftverlust liegt bei 15 Prozent in zwei Jahren, die Bauern und Handwerker sind auf der Straße, Arzttermine gibt es erst nach Monaten, die Bahn ist unpünktlich wie nie, und die Energie ist auch teuer wie nie. Deshalb ist der Antrag richtig und wichtig, liebe Union; denn unter dieser Regierung funktionieren nicht einmal Selbstverständlichkeiten. Der Schwerpunkt der Regierung und besonders der zuständigen Ministerin liegt auch ganz woanders. Erstens hat sie den Sportetat um 20 Prozent in zwei Jahren gekürzt. Zweitens will Ministerin Faeser den Sport und sportliche Großereignisse in bewährter SED-Manier für ihre „politische Bildungsarbeit“ nutzen. Das steht so im 15. Sportbericht der Bundesregierung in immerhin zwei von elf Kapiteln. Da ist von „Lernort Stadion“ die Rede und von einem Netzwerk „Sport und Politik“, welches sogar mit Mitteln des BMI gefördert wird. Die Frankfurter SPD-Außenstelle, nämlich der Deutsche Fußball-Bund, wird wieder willfährig mitmachen. Wir müssen leider mit irgendwelchen zweifelhaften Aktionen zugunsten der Genderideologie rechnen, obwohl die meisten LGBT-Personen dieses permanente Rampenlicht überhaupt gar nicht wollen. Hören Sie endlich auf mit diesem verpudelten Randgruppenfirlefanz! Es gibt nur zwei Geschlechter, nämlich Frau und Mann. Schon bei der Fußball-WM in Katar hat Frau Faeser im Stadion eine politische Armbinde getragen. Vielleicht wird sie – oder wer auch immer – wieder mit Armbinden in deutschen Stadien auftreten. Die Träger dieser Binden merken in ihrer Ideologiebesoffenheit gar nicht, in welch unselige Fußstapfen sie treten. Deutsche Politiker mit Armbinden will bei uns in Deutschland nie wieder jemand sehen. Ach ja, Fußball wird wohl auch gespielt werden. Darauf freuen wir uns. Wir von der AfD freuen uns auf 24 Mannschaften, auf großartige, spannende Spiele. Möge die beste Mannschaft gewinnen! Wir drücken unserer Fußballnationalmannschaft die Daumen und hoffen auf das nötige Glück zum Europameistertitel. Sport frei!