Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kollegen und Kolleginnen! Ich freue mich darüber, dass wir heute hier im Plenum zahlreiche Anträge der CDU/CSU-Fraktion zur Auswertung der Barrierefreiheit besprechen und darüber abstimmen. Das zeigt uns, dass Ihnen dieses Thema ebenso wichtig ist und am Herzen liegt wie uns, den Partnern der Regierungskoalition. Ihre Anträge zu barrierefreien Reisen und Kulturerlebnissen wurden im Tourismusausschuss besprochen. Dabei haben wir Ihren konstruktiven Beitrag gewürdigt. Vorgestern haben Sie selbst im Ausschuss, liebe Heike Brehmer, lobend hervorgehoben, wie gut es sei, dass die Neuausrichtung der Kennzeichnungspflicht fürs „Reisen für Alle“ nun auf der Zielgeraden ist. Auch andere Fragen konnten wir konstruktiv klären. Eine entsprechende Beschlussempfehlung zu Ihren Anträgen auf dieser Grundlage liegt dem Plenum vor. Da einige Ihrer Vorschläge überholt und bereits in Umsetzung sind, bleiben wir – bei aller Wertschätzung – bei unserer Ablehnung. Gestatten Sie mir bitte nun, Frau Präsidentin, an dieser Stelle eine persönliche Bemerkung zu machen; denn ich möchte hier meinen barrierefreien Abschied vom Bundestag selbst gestalten: Liebe Kolleginnen und Kollegen, wie die Zeit vergeht! Auf einmal sind bei mir vier Jahre vergangen. Die Zeit vergeht sehr schnell. Es gibt ein schönes Lied, um wieder einen Ohrwurm zu erwähnen: „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“. Ich habe in den letzten vier Jahren gar nicht gemerkt, dass ich auf einmal 67 und somit ein ordentliches Mitglied der Rentengemeinschaft geworden bin. Plötzlich wurde mir bewusst: Ich habe ja noch viel vor. Da sind die ganzen Ideen und Träume, die noch offen sind und Erfüllung suchen. Da hilft nur eins: reagieren und handeln. Somit habe ich beschlossen, mein Mandat zum 31. Dezember zur Verfügung zu stellen und für einen Nachfolger freizumachen. Vielen Dank also an alle Kollegen und besonders an meine Mitarbeiter zu Hause in Thüringen und hier im Berliner Büro. Es war eine schöne Zeit, in der wir viele Gemeinsamkeiten entdeckt, uns ausgetauscht und an manchen Stellen auch Ergebnisse erzielt haben. Die letzten vier Jahre waren einfach schön. Ein paar letzte Worte möchte ich gerne an einzelne Kollegen richten. Ich fange ganz einfach mal hier drüben an: Frau Latendorf, eine sehr angenehme Kollegin – jetzt fraktionslos – aus dem Petitionsausschuss, wir haben tolle Sachen zusammen beschlossen. Es war einfach schön. – Danke schön. Bei Carsten Schneider, SPD – er sitzt auf der Regierungsbank –, möchte ich mich bedanken. Auch wir haben sehr schöne Sachen zusammen gemacht. Ich bin froh, dass wir ihn für Ostdeutschland haben; das ist wunderschön. Mein großes Herz schlägt aber nun mal für die Mitte, und das kann man nicht ändern. Wenn ich dann in Richtung der CDU/CSU schaue, ein Dank geht an Frau Karliczek. Besonders bedanke ich mich bei Frau Weiss und Andreas Mattfeldt – sie sind wahrscheinlich nicht da – für die ganz tolle Zusammenarbeit im Petitionsausschuss. Jetzt kommt’s: die AfD. Die letzten vier Jahre gab es keinerlei Veränderung – nichts. Ich hätte aber einen Vorschlag: – – Nehmen Sie das Wort „Alternative“ in AfD einfach weg und machen „Angstmacher“ daraus. Damit können wir alle leben, und die Bürger wissen, wer Sie sind: Angstmacher für Deutschland – das funktioniert. Sollten Sie noch ein anderes Wort für das A in AfD brauchen: Ich habe noch viele Ideen; denn ein guter Gedanke sind die liberalen Ideen von Hanke. Danke.