– Man scheint hier den Nerv zu treffen; sonst würden die Kollegen aus der Opposition nicht so rumbrüllen. Das ist der Wesenskern linker Identitätspolitik und der unerträglichen politischen Korrektheit. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! In Deutschland gibt es zahlreiche Probleme, die alle Bürger gleichermaßen treffen: eine Regierung, die keinen tragfähigen Haushalt erstellen kann und die den Steuerzahlern tief in die Tasche greift. Da muss man auch sagen können: Das ist alles unanständig, was da passiert. Wir haben eine galoppierende Inflation, wir haben eine ungesicherte Energieversorgung dank grüner Politik und immer mehr bankrott gehende Unternehmen. Womit beschäftigen wir uns heute? Mit einem Kunstproblem! Ähnlich wie die Gender Studies ist die sogenannte Antiziganismusforschung in erster Linie eines: eine Geldkuh und eine Ideologiemaschine für linke Sozialwissenschaftler, die in der freien Wirtschaft nicht beschäftigungsfähig wären. Man muss es einfach beim Namen nennen. Verstehen Sie mich nicht falsch: Es ist wichtig und richtig, die historischen Verbrechen, die an den Zigeunervölkern verübt worden sind, objektiv wissenschaftlich zu erforschen. Völlig absurd ist es aber, unsere heutige Gesellschaft als einen Hort der Unterdrückung, Diskriminierung und Gewalt zu diffamieren, meine Damen und Herren. Solche als Wissenschaftler verkleidete Aktivisten hetzen Bevölkerungsteile gegeneinander auf, indem sie eine Spaltung hochschreiben, die nicht existiert. – Lassen Sie mich doch mal aussprechen, und rufen Sie nicht die ganze Zeit dazwischen! Es scheint mir, als ob Sie Probleme haben, mitteleuropäische Sitten zu akzeptieren. Der vorgelegte Bericht der sogenannten Unabhängigen Kommission Antiziganismus, die natürlich überhaupt nicht unabhängig ist, ist dabei ein ganz besonderes Schurkenstück. Beispielsweise wird auf Seite 169 des Berichts die AfD massiv verhetzt; das kennen wir, das gehört zum – ich sage mal – Instrumentenkasten der politischen Linken. Dass aber sogar der Vizepräsident des Deutschen Bundestags – in dem Fall Sie, Herr Kubicki – in diesem Bericht als Feind der Menschenwürde attackiert wird, nur weil er bei der letzten Debatte dazu für die Meinungsfreiheit im Hohen Hause eingestanden ist, das finden wir ganz besonders infam. Ich stelle es daher gerne noch einmal klar: Niemand, der gerne Zigeunerschnitzel isst, hasst deswegen Sinti und Roma. Niemand, der beim Bäcker einen Mohrenkopf bestellt, hat deswegen eine Abneigung gegen Schwarze. Niemand, der über Blondinenwitze lacht, die es bald dank Frau Baerbock nicht mehr geben wird, ist deswegen ein Chauvinist. Linke teilen das deutsche Volk in Gruppen ein, um es gegeneinander aufzubringen. Meine Damen und Herren, wir vertreten hier die Auffassung, dass die seit Jahrhunderten in Deutschland beheimateten Zigeuner nicht zu einem bloßen Objekt linker Opferpolitik gemacht werden dürfen. Wir reichen all jenen die Hand, die nicht als Opfer, sondern als freie und selbstbestimmte Bürger gleichberechtigt in diesem Land leben möchten. Vielen Dank.