Ich bin, wie Sie wissen, nicht der Staatsminister für Kultur. Dafür haben wir die Kollegin Claudia Roth, die mit Blick auf diese ganzen Fragen sehr aktiv ist. Ich will aber mal versuchen, die Verbindung zu dem herzustellen, was vorhin diskutiert worden ist und auch in diesem interessanten Austausch über viele spannende Themen deutlich geworden ist. Es geht überwiegend um die Frage – ich nehme an, das ist auch der Hintergrund Ihrer Frage – von Förderung, in Ihrem Fall konkret um das Filmförderungsgesetz. Wir haben jetzt festgestellt, dass wir nicht so viel Geld haben, wie zur Erfüllung aller Wünsche, die hier geäußert worden sind, nötig wäre. Deswegen wird es immer darum gehen, Prioritäten zu setzen. Und mit Prioritäten sind auch Posterioritäten verbunden. Deswegen ist nicht alles, was man sich als Fachpolitikerin oder Fachpolitiker oder als Mitglied der Bundesregierung wünscht, am Ende auch möglich und finanzierbar. Ich könnte Ihnen eine ganze Liste von Dingen nennen, von denen ich jeden Tag frustriert bin. Aber als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Optimisten in der Politik wie der Herr Präsident gucke ich lieber darauf, was wir alles hinkriegen. Und ich habe den Eindruck, dass die Kulturstaatsministerin in dem Bereich ziemlich viel macht.